6.[regelnummer]
‘Moejer, 't is dat katjen klein,
dat daer speelt met het muiselyn
en de muis die is er gevangén,
en zy heeft er recht moeite gekost.’
Vlämisch: Büsching u. von der Hagen, Sammlung deutscher Volkslieder, Anhang Nr. 1. Aufgezeichnet 1795 in Brüssel und in ganz schlechter Schreibung mitgetheilt. Das Lied hat viel Mundartliches: 1, 2. gong f. ging; 2, 1 und 2. doeget f. doet; 5, 3. moejer f. moeder. - 6, 2. muiselyn, ich möchte dies Diminutiv bezweifeln, das gewöhnliche ist muiseken oder das alte muisekyn; Wörter mit -lyn finden sich nur in der alten Sprache u. dort auch nur sehr selten; vgl. Grimm Gr. 3, 676. - Bei v.d. Hagen steht 2, 1. für engelin ein unverständliches engâerdin, das am Ende ein vervlämschtes franz. en-coeurken sein könnte, wie denn or weiter nichts ist als auch das frz. or, nun wolan! - 3, 1. ist der Vers im Original sehr lang: ik doen er voorwaer myn slaepkamerken niet open.
¶ 2, 3. wachten, warten - 6, 5. moeite, Mühe.