wat loon ic soude ontfaen.’
7.[regelnummer]
‘Berghen ende lant, schoon joncfrouwe,
ende boven alle die daer leven
suldi die alderliefste sijn.’
8.[regelnummer]
‘Sal ic boven alle joncfrouwen
mijns lijfs gheweldich sijn.’
al onder een lindeken groene,
die nachtegael daer op sanc.
10.[regelnummer]
Hi liet sijn mantel glijden
om dat sijn sporen vanden douwe
niet en souden werden nat.
11.[regelnummer]
Daer laghen si twee verborghen
vanden avont totten morghen,
tot dat scheen den lichten dach.
Antw. LB. 1544. Nr. 96. (Uhland Nr. 76. C. Willems Nr. 67. ohne Str. 11.) - Dr. 10, 3. vergulde sporen.
Nach dem deutschen Liede aus dem Anfange des 16. Jahrh. (Uhland Nr. 76. A.) ist der ‘Held’ verwundet; die Frau verbindet ihn und schenkt ihm ihr Ringlein. Er wirft es in Meeresgrund: ‘Als wenig du wirst gefunden, so wenig wird mein Herz gesund.’ Da holt die Frau ihr Messer hervor und ersticht sich: ‘Nun fleuß, nun fleuß, du Blut so roth, fieuß in des Meeres Grund! Es leben nimmermehre zwen rosenfarbe Mund!’ - Aus einem späteren Liede (Uhland Nr. 76. B.) wird klar, warum er verwundet ist, nämlich um ihretwillen: ‘Bist du verwundet sehre wol durch den Willen mein, ich will dir's lassen heilen, du edler Jüngling fein!’ Und das Ganze endigt nicht mit dem Tode der beiden Liebenden, soudern: ‘Ade! ich soll mich scheiden von der Allerliebsten mein, mein Rösslein will nimmer bleiben, ade! ich reite heim.’ So bildet sich denn der Uebergang zu unserm niederl. Liede, das denn auch Uhland unter Nr. 76. C. folgen lässt. Die Reime 2, 2. 4. laet: dat u. 10, 2. 4. gras: nat weisen auf eine deutsche Quelle zurück.
¶ 3, 2. wel ghemeit, stolz, keck und wohlgemuth, wie das