Briefwisseling van Hugo Grotius. Deel 6
(1967)–Hugo de Groot– Auteursrechtelijk beschermd2394. 1635 december 14. Van G. MullerGa naar voetnoot9.Wol Edel Gestrenger, Grossgefälliger und hochgeëh[r]ter herr Ambassadeur, Demnach dess herrn Reichs Cantzlers Exc.Ga naar voetnoot10 an meinen hochgeëhrten herren für dissmahl selbst zu schreiben verhindert worden, allso haben Sie mir gefällig (?) anbefohlen, meinem hochgeëhrten herren zu advisiren, das(z) desselben geliebter SohnGa naar voetnoot11 diser tagen glückhlich bey Ihr Exc. angelangt, Sie verhoffen auch innerhalb 8 tagen Ihnen widerumb zu depechiren, so lang aber müssten Sie Ihne aufhalten, bis Sie vorhero von einem oder dem andern orth eine mehrere gewissheit erlangt und zur hand gebracht. | |
Aber diss so lassen Ihre Exc. meinem hochgeëhrten herren Ambass. advertiren, das der Hr. Marquis de St. ChaumontGa naar voetnoot1 seinen SecretariumGa naar voetnoot2 abermahlen zu Ihr Exc. anher geschikht, und will Sie par force persuadiren lassen, das(z) Ihre Mt. in FranckhreichGa naar voetnoot3 mit keinen Tractaten umbging, begehrt auch Ihre Exc. mit vil hohen promissionen zu vinculiren, das(z) Sie alle Tractaten gäntzlich abrumpiren sollen, mit der zusage, das(z) Ihre May. in Franckhreich ohne die Crone Schwedens nimmermehr zu einigen Tractaten consentiren würde. Ihre Exc. werden zwar wissen Ihme zur gebühr zu begegnen, haben aber meinem hochgeachten herren dises zur nachrichtung anfüegen lassen wollen S. (?) Wellcher gestallt sich sonst hr. hertzog Adolf Fridrichs zu MechelnburgGa naar voetnoot4 Frl. Strl. zwischen Ihr Exc. und der Churfl. dhlt.Ga naar voetnoot5 interponirt, was Sie von Chur Sachsen vor ein Neu project; und hinwidumb von Ihr Exc. an Ihre Churfl. durchlaucht empfangen haben, das ist ab den beylagen No. 1. und 2. zu ersehenGa naar voetnoot6, wieweith nun Chur Sachsen condescendiren werde, das ist mann von Ihren Frl. Strl. schriftlich oder persönlich in horas erwarthend. Den statum belli in disem lande betreffs: Nachdem der H. Feldmarschallch BannerGa naar voetnoot7 sich mit dem Hr. Graf Linnhardt TorstensohnGa naar voetnoot8, so die Preussische Armée fuehrt, glückhlich conjungirt, und sie darauff gegen den feindt avancirt, ist der Hr. Feldmarsch. den 28 Novembr. st. vet. dem herren Von StrainGa naar voetnoot9, so jetzo dess Obristen ChristowGa naar voetnoot10 regiment zu pferdt hat, ohnfern Holdberg in Mechelnburg eingefallen, den Obristen selbst, dessen Obrist Lieut., vil Rittmaister und zudem Officieren, und bey 300 zu ther gefangen bekommen, den rest von disem wie auch [von] dem Kalckhsteinischen regiment maist nid[er] gemacht, und diser benden und dess Graf Major DähnenGa naar voetnoot11 regiments bagage erobert. Jetzo marchirt der Hr. Feldmarsch. recta auf Havelberg zu, und verhofft die Chur Sächs. entweder zu einem Combatt zu obligiren, oder Havelberg zu attaquiren. Under den Chur Sächs. ist gross desordre im Commendo, uneinigkeite und factionen: dann der Churfürst selbst, der Graf Commissarius SchlunitzGa naar voetnoot12, und Obrister und Graf Major TaubeGa naar voetnoot13 [die] Eine, BautissinGa naar voetnoot14 aber mit vil anderen malcontenten die ander Faction machen. Inmittelst gehet alles bey d'Armée in confusione daher und leydet sond'lich die Infanterie grosse noth, gestallt d'selben in 9 tagen kein broth ausgegeben wurde. Mann hat durch gewisse kundtschaft, das(z) die Chur Sächs. Armée beraith alhb. ruinirt und verloffen, das(z) Sie nicht mehr über 3000 Mann zu fuss ins feld bringen können; hingegen wirdt die königl. Schwedische | |
Bannierische Armée durch die immer forth und nach und nach auss Preussen ankommende völckher täglich verstärckht, alhb. dasz (?) beraith der Hr. Feldm. Banner dem Churfürst an d'Infanterie und Artollerie weith überlegen, an Cavaglerie aber esgal und gleich ist. Was ferner passiren mag, dessen soll meinem hochgeëhrten herrn zu seiner Zeit auch berichtet werden. Ich bitte dienstlich den herr PonikaGa naar voetnoot1 und Hr. SadlerGa naar voetnoot2 in Paris mich denselben bestes zu recommendiren, hingegen sich zu sichern, das(z) Ich bin und steths so bleiben werde, Meines hochgeëhrten herrn Ambass. Dienst Ergebener
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Stralsundt, den 14/4 decembris anno 1635. | |
Boven aan de brief in margine schreef Grotius: Rec. 12 febr. 1636 n. st. |
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