Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Supplément
(1847)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij46.
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Ga naar margenoot+Mit dem Bisschop zu Cöllen habe ich, vieler ursach halben, nochmals gutte hoffnung und bin der gentzlichen zuversicht solchen handel soll innerhalb 14 tagen, geliept's Gott, mehrertheils in 's werck gericht sein, wie E.G. davon alszdan fernern bericht emphahen sollen. Ahn demselben ortt bin ich biszher in handlung gestanden, wie ich dan auch noch stehe, das ich den von St Aldegonde gehrn wolte ledig machen, habe auch die vertröstung dasz alles was ummer müglich versucht werden solle. Der Almechtige woll gnad verleihen. Wir wollen, wil's Gott, nit feiern, noch hirinnen etwasz sparen. Wissen E.G. etwan wege dasz durch disz vorgeschlagen odder sonsten andere mittel durch unsz dieser ortt etwasz zu verrichten vonnöten, so wolle Sie unsz dessen jederzeit verstendigen. Soviel das gewesen geschrey von der fridhandlung ahnlangt, ist es dieser ortt widderumb gestilt und hatt damit gewiszlich khein ander meinung, dan wie es E.G. altzeit dafür gehalten; darumb auch nit besser [dan] das man den weg wie E.G. nuhn zu ettlichmalen geschrieben, ahn die hend neme und sich mit gutten wortten (welche das roszlein nit lauffen machen), nit lasse auffhalten; und dasz solches biszher noch nit geschehen, daran hatt nichts gehindert dan der verzugh mit dem gelde; hoff zu Gott es solle nuhnmehr in kurtzem ein andere meinung gewinnen. Ich hab bey den leutten aus Vranckryck so viel vermerckt, da für erlegung des gelts wir unsz mit etwas eingelassen und vortgefahren weren, dasz alsdan nichts ervolgt und man mit derselben sach widder zurück gefallen were; dan gewiszlich alle handlungen itzo bey ihnen dahien gericht | |
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Ga naar margenoot+sein, dasz sie [den] Palsgrave und Graf Ludwich gehrn in andere sachen stecken odder durch bündnus die [hende] also binden wolten, damit sie denen in Vranckrych, so da beginnen uff zu wachen und in kurzem dasz spiel, wil's Gott, ahnfangen werden, die hand nit bietten köntten; dan sie geben, in der bündnus darumb sie bey [dem] Palsgrave, Lantgrave, und anderszwo bey unsz ahnsuchen, man sey zufrieden uff ihrer seitten dasz man in religionssachen ihre underthänen möge auszbehalten, aber das man sonsten in andern fellen, als do man etwan in Vranckrych ein enderung fürnemen und statum mutirenGa naar voetnoot1 wolte, sich gegen dieselbe obligieren solte. E.G. können nit glauben, wie hefftig und ohne untterlasz sie die beide sachen treiben, nemlich die bündnus widder ihre leut und dasz man dem Prince zu Uranien helfe. Ich hoffe wir wollen, mit Gottes hülff, wan man nuhr im handel were, noch etwez weitters erhalten und herauszreissen, und kan man nichts do weniger gutt uffsehens haben; diese noch die andere persohnGa naar voetnoot2 (darvon E.G. in Irem schreiben unsz vermanen, uff sie achtung zu geben de quel pied qu'ils marchent) sollen unsz, ob Gott will, dweil sie und der welt lauff unsz beckentt, nit betriegen noch auffhalten. Wir müssen wie die binen thun, und biszweilen so wol ausz den gifftigen als ausz den gutten blumen das honig nemen, dasz gutt behalten und dasz böse meiden und bleiben lassen. E.G. nach eusserstem vermögen zu thienen, haben Sie mich mitt allem trewen vleisz jederzeit geflissen und willig. Thue hiemit dieselbige, mit wünschung eines glückseligen newen jahrs und aller wolfard, in schutz und | |
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Ga naar margenoot+schirm des Allerhöhesten bevelhen. Da'um Dillenburgk, den 25ten Decembris Ao 1573. E.G. allzeit dienstwilliger, Johann Graff zu Nassaw Catzenelnbogen. |
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