Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VII 1579-1581
(1839)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij† Lettre CMLXIV.
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Ga naar margenoot+mach, und hab nit können lassen E.L. zu schreiben wie dasz ich E.L. brieff untfangen hab, darin E.L. dan schreiben dasz die von Uberissel, über ein schreibent so mein lieb Herr gedhaen hat, hoichlich beklagen, und auch so angesehen wurdt als ob solches ausz freiheit oder hoffartt geschehen werhe, welches ich dan vor Got bezeugen kan, nicht is, sondern allein durch grosse nottringender not und der geschwinde drawungh alsz gesciet is, Man, Wieb und Kint alles zu ermorden, und zu brennen, und uns nit allein die drawungh, sondern alle uns umligende Nabüren solchs auch zu dhon, daruff mein lieb her dan sein Nabüren zu kennen gegeven und ire hilff auch mit begert hat umb solchs vor zu kommen in zeite. Nhu verhaeff ich nit, wan E.L. und alle verstendige in ir eigen gemüth griffen, dasz je mein l. her hie in können verdencken, dasz S.L. sein schaden begert vor zu kommen, und bit E.L. umb die barmhertzigkeit Gots, E.L. dencken eins, ob E.L. nu zu Dillenborch were, und E.L. würdt baven alle billigheidt so hardt gedreigt, und auch mit der dhaet begennen zu bewisen, ob E.L. dan nit Ire nabüren trost und beistant begeren soll, und das gene fliehen oder bitten einich stat gewynen mücht. Wasz sollen wir dhoen! Wie hab ich E.L. so offtermalsz, so hertzlich, dhoen bitten, dasz man unsz doch so hardt und schwar nit fallen soll, dar mein l. her sich doch in aller stilligheit steets gehalten hat, und sich mit nicht begertt zu [krodenGa naar voetnoot1], dan allein S.L. lant und leuth zu regieren, aber es möghen alles nit helffen, dasz Gott erbarmen musz. Oich schreiben E.L. das mein l. Her den fiandt angerauffen soll haben, verseicher ich E.L. wan solchs | |
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Ga naar margenoot+geschiet were, die holff soll nach genuch sein gewesen, mher alsz der Landt gut gewesen were, aber nhu bitt ich E.L. wollen mich die fründschaft dhoen und sagen's dengenigen die es E.L. gesacht haben, dasz ich immer untbaden hab, dasz sie es erlagen, wie falsch und untreuw leuth, alsz sie der leugen wallicher gestifft haben es negste jar her, dan disz ligen und drygen nymmer entschaft hat, alsz E.L. woll wissen, dan is dasz mein shoen im kriegh und dan in bestellung sein. Ich weisz nit wie diesze leuth so geleufftGa naar voetnoot1 sein bei E.L. die alle falsch andragen dhoen, dan sie wissen woll, warumb dasz sie disz stifften, dan sie hemelich wallGa naar voetnoot2 frundt off ander örten machen könne, wolt wahllGa naar voetnoot2, dasz sie sich selber whallGa naar voetnoot2 kennen wolte, und bed encken whael, wie ire sachen stonden ehe sie em ander steinichen wolten, solten die lehr Christi bedencken, da der Her sacht, der ohne sonde is, werff den irsten stein, der dieser sach auch gar frei is, werff den irsten stein, so sagh ich er sall villicht waellGa naar voetnoot2 blieven ligen, und schwar auffthoborenGa naar voetnoot3 sein: wolt waellGa naar voetnoot2 das E.L. imme ens van meinentwegen solchs zur antwurt geben, E.L. musz mir die ungedult mit der warheit verzihen. E.L. schreiben, wan es nit umb mir und meiner Kinder willen gelassen werhe, man solles vorlangh anders in's werck gestalt haben, so bedanck ich E.L. sambt alle meine Kinder gantz unterthenig und woll Got dasz wir's dem dagh unsres lebens weder umb E.L. verdienen köntten, sollens nymmer lassen, und bitten E L. umb es leiden Gots, ob er einich zorn über mein l. Her is, oder einich ungunst, dasz E.L. unsz das nit sall lassen miszgelten, sunder byn vilmher des | |
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Ga naar margenoot+vertreuwens zum Hern Printzen etc. dasz E.L. uns vorstender soll sein, Ires lebens lanck. E.L. schreiben auch dasz die geunijrte vor es irst nicht daerbei bliven lassen, sunder unsz begegenen, daer mirGa naar voetnoot1 unsz wenich vor hüten, dasz ich doch zu dem Almechtigen niet haeffe, und verhaff auch nit dasz mein Her der Printz etc. und E.L. unsz so gar in die schantz schlagen werden, dan, wan wir dan alle verbrant, geruehenert, und gantz zum grondt bracht sein, is der sache dan damit geholffen, gebe ich E.L. zu bedencken, und wan ich dan wüste dasz dardurch alle krige nedergelacht werhe, und alle sache gewonnen, so woll ich es kreutz dennoch mit gedult aufnhemen, unde dencken, mijn her und meine shoene wheren noch so jonck und whaell gemüth umb einen heren zu dhienen dar sie ire kost mit gewijnnen köntte, und ich mücht dencken, hab ich es bijr gein macht zu drincken, so het ich es wasser zum besten, darauff mich doch dünckt dasz auffgerockeltGa naar voetnoot2 werdt. Nu is so van Got versehen, dasz ich noch im kommer und jammer geraden musz auffs alter, so musz Gots will geschehen, und Er in alles dennoch gelobt und geprist sein. Und dasz E.L. auch schreiben, dasz wir unser gewissen dar nit mit frien könne, dasz wir die reine lehre nicht in unser landt zufüren, so, mein lieb Bruder, so werdt keine van unsere underthänen sich in zu scholdich haben, dan wie Gots wordt begieren, wirts zugelassen, sambt den heilich Abentmhall und die Dauff, den päbstlichen auch ire glaub frei gestalt, dadurch der prediger auch bekent merer mit gewint deglich, dan do man sie schwingen wolt, dan es is ein gab Gots, und geine menschen schwangh: dan mich | |
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Ga naar margenoot+dünckt wasz durch lyndigkeit zu gewynnen is, dasz Got darvan zu dancken is. Nhu will ich E.L. nit langer mit meinem schreiben auffhalten, sunder thue E.L. nochmalsz, alsz meinen lieben treuwen Bruder, in aller underthenigkeit bitte, dasz E.L. noch mit handt anhalten will dasz diese sache doch gemoderirt werde und auff ein ander fusz gebracht mügen werden, auff dasz nit van ein geringeres auff ein grösseres gebracht wirtt, dasz Got genediglich vorhüten woll, dan wan die eine verzweifelungh auff die ander kompt, is bedrüblich. Nhu thue ich mich hiemit mein heren Printzen, S.sF.G. und E.L. befhelen alsz ein underthenich schwester, die alle ire zeitlich trost und hoffen zu bitteGa naar voetnoot1 E.L. haben, und haeffen E.L. bitt sich mich befhalen lassen sein, alsz die getreuwe schwester, da E.L. über zu gebieten haben bysz zum dodt zu; ken Gott Almechtig, den ich bit E.L. zu verlihen wasz selich is. Datum Ulfft, 16 Mertis. E.L. underthenich schwester dieweill ich leb, Maria van Nassaw. |
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