Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VI 1577-1579
(1839)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij† Lettre DCCCXXI.
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Ga naar margenoot+naher den Niederlanden zu begeben; auch, wo solchs geschehen soltt, was dan der regirung halben zu bedencken und zu verordnen nöttig sey. - So viel nhun E.G. verreisen, und sonderlich die annhemung des angetragenen Guvernaments, belangen thutt, müszen wir anfenglich bekennen das uns billich zum höchsten bedencklich vorfeltt E.G. zur annhemung oder abschlagung deszelben zu ermahnen, oder auch schlieszlich hierin zu rathenn, dann wir uns zu erinnern wiszenn das E.G. vornemlich zu regirung Ihrer land und leuth von Gott verordnett, und sich derselben mit guttem gewiszen, andern frembden zu guttem, nichtt entschlagen würden können. Neben dem, ist E.G. bewust inn was grosze beschwerung Sie gerathen sein, und das Sie wohl mit den gedanckenn gnug zu schaffen hetten wie Sie derselbigen sich und Ihre angehörige erledigen und vor fernerm nachtheil, darin Sie in frembden diensten (welchs Gott der Almechtige abwenden wolle) leichtlich kommen könttenn, sich hütten möchten. Zum dritten, ist auch zu bedencken das E.G. abzug inn die Niederlande zu alienirungGa naar voetnoot(1) vieler hoherr und niedern standtspersonen gutter zuneigung gereichen, auch derselben von den benachbarten zugemeszen möcht werden das Sie zu Ihrem selbst und der benachbarten unglück ursach geben. Zum vierten, ist auch wohl zu gemüth zu fhüren das E.G. durch annhemung des Guvernaments sich der ruhe und freiheitt, so Sie, Gott lob, inn Iren landen, als der Herr, wohl haben und deren genieszen köndten, bege- | |
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Ga naar margenoot+ben, auch Irer Frauw mutter und anderer verwandten beiwhonung enttrathen, und dagegen in teglicher mühe, gefhar, und sorgen leben, und sich nach anderer leuth wolgefallen und willen in allen ihren befholenen verrichtungen richten werden müszen. Ausz diesen und andern mehr bewegnüszen, woltten wir wohl wünschen das E.G. der vorhabende reise und vorgeschlagnen dienst entthabenGa naar voetnoot1 möchten bleiben. Dagegen aber fallen auch nachvolgende motiven vor, die billich bedacht und erwogen müszen werden. Erstlich, dasz E.G., ausz Christlichem eiffer undt dan auch ausz schuldiger brüderlicher lieb und trew, sich, neben Iren Brüdernn und gantzen Haus Nassaw, der Niederlendischen sachen mit höchsten trewen nhun in's elfft jhar angenommen, leib, gutt, und blutt darbei gewagt und auffgesetzt, auch die gemeinewolfarth Irem privattnutzs, wieder vieler welttweisen Herrn rath und ver warnung, jederzeitt vorgesetzt undt nhunmehr so weitt kommen sein das obangeregte sach nicht ein gemeine, sondern wohl E.G. und des Haus Nassaw eigne sach geacht werden mag, wiewol dieselbige viell billicher Gottes und gemeinen Vatterlands sach intitulirt und benent werden soltte. Dieweil dan E.G. und wir des Hern Printzen und nhunmehr der Niederlendischen Staden itzigs vorhaben nichtt unbillichen können, uns auch zu erinnern wiszen das E.G. Ihr bestes vermögen albereitt auffgesetztt und nhunmehr, ohne verletzung Irer ehren, ohn besorgtten verlust des übrigen rests Ires vermögens, auch ohn verweiszliche verlaszung Ihres Herrn Bruders, des Herrn | |
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Ga naar margenoot+Printzen, sich der einmahl angenommenen geselschafft, deren Sie biszanhero anhengig gewesen, nichtt wohl enttschlagenn werden können, so achten wir, auff E.G. verbeszerung, das nützlicher sein werde mitt gutter bescheidenheitt denen biszanhero gefhürtenn und von E.G. mitt Irer höchster gefhar und beschwerung getriebenen sachen bestendiglich beipflichtig zu seinn und des verhofften glücks zu erwartten, dan sich bei itztvorstehender notten davon ohne erhebliche ursachen abzusondern. Dan wir je in tröstlicher zuversicht sein, E.G. werden der Niederlande glücks, so ihnen Gott bescheren kan und wir denselben von hertzen gönnen, theilhafftig werden, und nach gestillttem kriegswesenn Ihre verlegte summen wohl wieder erlangen können. Soltt aber der jegentheil überhandt haben, würde E.G. doch eben der gefahr als ob Sie stil geseszen werenn, erwartten müszenn, in betrachtung dasz dem gegentheil wohl bewust was E.G. bisz anhero bei den Niederlanden gethan, auch nachmals Irem vermögen nahe gern thun woltten, und würden E.G. ausz den Niederlanden undt von dem Hernn Printzen, auff itztberürten unverhofften fall, nichtt allein kein erstattunge zu erwartten habenn, sondern sich eben so wohl als ob Sie der sachen bisz zum endt beigewhonet hette, des verlusts Ires übrigen vermögens und allerhöchsten verfolgung, zu befharen haben. Neben dem und zum zweittenn, ist auch zu bedenckenn das dennoch zu hoffen, wo E.G. gelegenheitt finden würden sich in bestallung der Niederlande oder gemeinen Staden einzulaszen, das dardurch E.G. Iren underhaltt erlangenn und nicht ein geringes zu hausz ersparen, auch dardurch zu ablegung Irer beschwerunge einen anfang köndten | |
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Ga naar margenoot+machenn. Zum drittenn, obwohl eventus noch zur zeit gantzs ungewisz, und dem glück nicht zuviel zu vertrawen stehett, so ist doch, menschlich hievon zu schreiben, vermuthlich und zu hoffenn das E.G. durch Iren vleisz und trewe nichtt allein Gottes ehre und der landt wolfarth befürdern helffen, sondern auch Ihr selbst und Ihren kindern allerhand gutte gelegenheitt zu wegen bringen, und insonderheit die zwischen dem Hern Printzen und E.G. noch schwebende sacheGa naar voetnoot(1), als daran beidenn Heusernn höchlich gelegen ist, zu billicher vergleichung richttenn würdenn können. Undt were zu hoffenn hochermeltter Herr Printzs würde desto mehr nachdenckens haben, wie s.f.G. deren last, so E.G. biszanhero den Niederlanden zu guttem gedragen hatt, abgeholffenn möcht werdenn. Zum viertten, wer zu hoffen das E.G. itziger trewer beistandt, so den beträngten lendenn bewiesenn würde, künfftiglich ursach geben möcht das man mitt desto mehrerm vertrauwen inn nottfellen zu E.G. und derselbenn erben jederzeitt ein zuflucht haben, und E.G. kinder heutt oder morgen in des Herrn Printzenn und E.G. fuszstapffen möchtten drettenn. Diese und andere dergleichen bedencken, deren noch viel mehr köndten angezogen, aber hiebevor von E.G. selbst gnugsamb erwogen sein und an diesem ortth allein geliebter kurtz halben übergangen werden, würden auff den fall wo E.G. sich in ein beharliche bestallung einlaszen soltte, mitt allem vleisz wohl zu gemüth zu fhüren sein, und obwohll die von anfang angezogene motiven | |
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Ga naar margenoot+nicht unerheblich sein, sondern, caeteris paribus, E.G. und ein jeden verstendigen wohl bewegenn möchtenn dahien zu schlieszenn, das anmuttiger zu achttenn inn seinem eigenthumb in gutter ruhe und freiheitt zu lebenn, dan sich mitt frembder müheseliger regirung zu beladenn, so musz doch, nach gestaltten sachen, inn diesen fellenn ettwan mehr auff das so die nottürfft und ehre erfördertt, den was uns zu lust und wolgefallen dhienen mag, vernünfftiglich bedachtt und vorgenommen werdenn. Soviel demnach gemeltte motiven betreffen thutt, müszen wir dahien schlieszen das, ohne gebürliche anstellung einer rechtmeszigen regirung, E.G. unveranttwortlich sein würde, Ihre underthänen und von Gott befholene landt und leuth zu verlaszenn und andern frembden zu dhienen; dagegen aber seint wir dieser meinung, nachdem wir E.G. intent dahien gericht spürenn, das Sie enttschloszen seien andere qualificirte personen, nichtt allein an Ire statth und zu verdrettung Ihres von Gott befholen ampts zu verordnen, sondern auch, soviel müglich, selbst ab und zu zuziehenn, und insonderheitt in vorfällenden sachen an Ihr nichts erwinden zu laszenn, das, nach volnziehung dieses vorhabens, E.G. gegen Gott und der weltt wohl werden zu veranttworten seinn, und das dahien E.G. vornemblich zu sehen und darauff werden acht zu geben habenn das bei denjenigen welchen E.G. land und leuth befhelen werden, Ihrer versprechung so sie thun werden, im werck trewlich nachgesetzt, und E.G. von eins jeden verrichtung jederzeitt gewiszen bericht erlangenn und die vorfällende mengel zeitlich möge abschaffen. Belangendt E.G. beschwerung, ist je wahr das die- | |
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Ga naar margenoot+selbige hochwichtig und bedenckens wohl werth seinn; dieweil aber demselben beszer nicht dan durch abschaffung allerhandt uncostens so vermitten bleiben kann, und andere gutte anstellung abgeholffen kann werden, ist zu hoffen, wo nhur E.G. Cammer-Sachen einmall in eine gutte richtigkeit bracht köndten werden, das dan I.f.G. abwesenn, durch ersparung des hoffkostens, zu abschaffung obberürter beschwerungen, nichtt ein geringer vortheill würde erlangt mögen werden. Ob auch wohl, zum dritten, ettlichen leutten E.G. verreisen inn die Niederlande (in erwegung das sie vorsorg tragen Sie möchten der gefahr ettwan theilhafftig werden) nicht gefallen wirdt, so musz doch E.G. hierin mehr Ihre gelegenheitt dan anderer leuth gedancken achtenn, und sich hiemitt trösten das Sie nicht ausz vorwitzs oder lust, sondern über alle zuversicht und einiges suchen, ohn zweiffel ausz schickung des Almechtigenn, gemeiner wolfarth zu gutten, und zu erhaltung Ihrer ehren und glaubens sich zu annhemung solcher mühe laszen bewegenn. Letzlich, ist auch wohl bedrüblich zu achten sich nit allein von Landen und leutten, sondern auch den besten und vertrewlichsten freunden zu begeben, und, anstatt eins friedlichen lebens, inn gefhar, mühe, und sorg zu stecken. Dieweill aber wir alle von Gott zur arbeith beruffen und E.G. den Niederlendischen sachen ohn das verwandt und deren nichtt ab sein können, auch die handlung mit E.G. nhunmehr so weitt bracht worden ist das viele beträngte Christen ihren trost und zuversichtt auff E.G. gesetzt und deren trewen beystands hoffen zu genieszenn, so können wir E.G. inn Irem | |
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Ga naar margenoot+Christlichen vorgenommenen vorhabenn uns desto weniger wiedersetzenn, noch die geschehene vocation anders als ein göttliche schickung und verordnung achtennGa naar voetnoot(1).... Datum Dillenbergk, den 22ten Aprilis 1578. Le Comte partit peu après. Sa réponse aux Députés du pays de Gueldre sans date, mais écrite apparemment de Nymègue, est chez Nyhoff, Bijdragen II. p. 53, sq. ‘Hoewel wy ons tot alsulcken beroep ende hoochwichtige saken geheel inidoon ende buyten alle ervarenheit bevinden, overmits nochtans de groote ende sonderlinge affectie ende yver, daer wy van alle tyden tot welvaren ende prosperiteit van dese Nederlanden hebben gedragen, ooc om in alle onderdanicheit 't schryven ende bevel van syne Durchlucht. na te comen, zyn wy met allen mogelycken vleyt, alle onse particuliere affairen postponerende, alhier gecomen, om synder D. en U Ed. bevel ende goede beliefte desen aengaende wyders te vernemen, ons des te meer gespoedicht hebbende, also wy... verstonden dat de sake groote acceleratie was eischende.’ - Le 28 avril il écrit, de Dillenbourg, aux Etats de la Province qu'ayant été averti que des soldats du Duc EricGa naar voetnoot(2) de Brunswich se proposoient de traverser ses domaines, il a dû différer quelques jours son départ: van Hasselt, On. St. III. p 310. | |
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Ga naar margenoot+avec le Duc d'Anjou. Il y avoit des relations entre lui et des personnages que la tournure des événements vers la fin de 1577 avoit désappointés. Le Prince d'Orange avoit de bonne heure pénétré, ou peut-être même prévu leurs démarches (p. 282). Elles étoient, pour lui, intempestives, et nullement conformes à ses projets. Il désiroit, pour ainsi dire, garder le Duc en réserve, espérant obtenir un jour l'appui de la France et la liberté de religion par son moyen; plusieurs Chefs de la Noblesse, particulièrement dans le Hainaut, vouloient au contraire, le plutôt possible, en l'opposant à Matthias, fortifier les influences Catholiques. Languet écrit le 5 mars: ‘Alençonium multa in Belgio moliri certum est et habere aliquos ex Proceribus sibi addictos, inter quos praecipuus est Comes de Lalain:’ Ep. secr. I. 2. 347. | |
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Ga naar margenoot+senté aux Estatz par le Conseil d'Estat touchant les lettres d'Alferang, est dict de prendre avis à son Alt., si on doibt envoyer ledit Mémorial avecq les lettres du Ducq d'Alenchon aux Provinces.’ | |
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Ga naar margenoot+d'Angleterre, pour lui communicquer la négociation que l'on entend faire avecq le Duc d'Alenson:’ l.l. | |
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Ga naar margenoot+icelle monstrer aux Estatz, soubz serment de tenir le tout secret, et en espoir que les conditions seront peult-estre si favorables et faciles que n'y sera faict difficulté, et que les Commissions des députés se pourront extendre jusques à là.’ | |
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Ga naar margenoot+garantie, en cas que les événements amenassent une rupture entre deux partis, à la tête de l'un desquels il se verroit naturellement placé. | |
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Ga naar margenoot+expédient de déléguer aucuns de l'Assemblée pour résouldre avecq s. Alt. et ceulx du Conseil d'Estat sur la responce que l'on trouveroit convenir estre à donner à M. le Ducq d'Alençon... Ayant néantmoins déclairé que l'on n'entend de livrer quelque ville ou place au Ducq, ny faire chose préjudiciable aux provinces, ains seullement donner appaisement au Ducq, affin qu'il ne nous soit contraire, voires qu'il nous assiste... L'on a député le Sr de Zaventhem, le Sr de BeaumontGa naar voetnoot(1), le Sr de Loingny, et le pensionnaire de Middelbourg, pour traicter avecq le Sr Ducq, à condition que riens ne se traictera préjudiciable aux Provinces.’ Rés. MSS. d. Et.-G. Et le 28, ces Députés déclarent qu'on est pressé ‘de la nécessité que le dit Duc nous mect au devant, que est en effect d'entrer au pays par l'une voye ou l'aultre, celle d'amis ou d'ennemis;’ l.l. |
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