Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VI 1577-1579
(1839)–G. Groen van Prinsterer– AuteursrechtvrijLettre DCCLXXXV.
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Ga naar margenoot+mit mir gehandlet das ich mich von ihnen zu sollicitirung ihrer sachen in DeutschlandGa naar voetnoot(1) bestellen wolte lassen, sondern dasz, so wolh die Staden von Zee- und Holland als auch der herr Printz ahn mich begertt dasz ich meine sachen zu hausz, wo müglich, dahin richten und ahnstellen wolte, domit in denselben landen ich mich halten, und bey ihnen verbleiben möge. Ob es nuhn wolh, gnediger Herr, ahn dem dasz ich mit meinen privatgeschefften und von Gott bevolhenen armen leutten mehr dan zuviel zu thun, auch mich diesser land und sachen halben (welche gleichwolh je lenger je beschwerlicher und geferlicher sich ahnlassen) albereit in grosse ungunst, gefahr, und beschwerung gesteckt, meine drey brüder selig, sampt haab und guttern, ungesparrt leibs und lebens, darbey auffgesetzt, und derenthalben, ohne rhum zu melden, mich dermassen bemuehet und abgearbeit dasz ich für wahr nuhn fürthem ahn verstand, gedechtnisz, und vermögen mehr abnemens als besserung und zunemens zu gewartten, und also zwar mehr ursach und occasion habe nach rhue und meinen privatsachen dan nach mehrern geschefften zu trachten, zu geschweigen das ich diesser land sprachen nit gnugsam erfaren, noch mir auch der einwöner sitten, humores, und manieren odder procesz zu handlen sehr beckannt und noch viell weniger ahnmuttig seind; yedoch, wan ich hienwiedder bedenck in wasz grossem last und beschwerungen ich, sampt den meinen, stecke und dasz wir solche leute ahn der hand und zu freund so viel do mehr halten mussen, dweil wir in Deutschland | |
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Ga naar margenoot+wenig mittel zu diensten odder dergleichen gelegenheitten zu ckommen, oder auch in der gemeinen sachen dergestalt wie in diessen örtten unsere affection und wolhmeinung im werck und mit der that zu beweisen haben khönnen, sonderlich aber dasz ich mich zu diessen dingen selbsten nit praesentiret, gedrungen, noch ausz vermessenheit begeben, sondern vielmehr hierzu vielfeltig ersucht, vermanet, und gebetten worden; alsz finde ich mich hierinnen dermassen perplex und betretten dasz ich mich desto weniger was mir in dem zu thun oder zu lassen sein möchte resolviren, und also nit umbgehen kann E.F.G., als meinen gnedigen herrn und zu dessen G. ich, nechst Gott, für allen andern herrn und freunden meine zuflucht und vertrawen jeder zeit gehabt und auch noch habe, umb ihro gnedigen rath und guttbedüncken dienstlichen zu ersuchen... Datum Antorff, 10 nov. 1577. E.f. Gn. dienstwilliger altzeit, Johann Graff zu Nassaw Catzenelnbogen. |