Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome V 1574-1577
(1838)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij* Lettre DCXCII.
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Ga naar margenoot+was der Niederlendischen sachen halben der endt fürlauffen, und er darauff derselbenn zum besten verrichten möchte. Wanich dan verhofft das in obberürten schreiben etwas sein wurde, so in dieszem werck dhienen und zu weiterm bedencken und beszerer nachrichtung ursach geben, auch damit gedachter Doctor Schwartzs E.G. von Cöllen aus aller gelegenheit desto beszer berichten möchte, so hab ich mich, wiewol gantzs ungern, soviel gemechtigett und solch schreiben erbrochen, gantz dienstlich bittendt E.G. wollen darab kein miszfallens haben, und bin ich gleichwoll nicht gemeint hinfürter einig schreiben ahn E.G., es sei auch daran gelegen was es wolle, ohne derselben austrücklichen bevelch zu eröffenen. Von newen zeittungen kan E.G. ich alzo in eile nichts sonderlichs schreiben. Das der von Freisingen, über vieler leuthe vermuthen und zuversicht, das Stifft Münster entlich ahn sich bracht und darzu postulirt worden, deszen werden E.G. nhumehr gut wiszens haben. Nachdem dan nicht allein der Bapst, sambt den gantzen Hausz Oesterreich und Beyern mit ihrem anhang, und dem jtzigen ChurfürstGa naar voetnoot(1) zu Cöllen, sich nhun ein zeitlang hefftig darin bearbeitet, das sie den von Freisingen, beneben andern Stifften, deren er dan albereith meines | |
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Ga naar margenoot+wiszens aufs wenigist fünff hat, zum Churfürstenthumb Cöllen bringen mögen, und hierinnen keine gute wortt, verheiszungen, oder corruptiones gesparet werden; hergegen aber nicht allein wir, die weltliche Graven, gar kallt zuw dieszen sachen thun, sondern fürnemlich auch die hohen häuptter, als Chur-und Fürsten, sich derselben mit dem geringsten nicht annehmen wollen, so ist mehr zu förchten dan zu hoffen das auch diesze sach einen vortgangk gewinnen möchte. Darbeneben wirdt für gewisz gesagt das der Keyser, neulicher zeit, wie vieleicht auch noch, durch dero abgesandten zu Cöllen, als nemlich Hern Philipszen von Winnenbergk und Doctor Geyln, dahien handlen laszen, wie er seyner brueder einen auff denselben Stifft bringen möge. Was nhun hieraus für ein consequentz zu vermuthen, solches können E.G. auch ohne meine erinnerung gnugsam und leichtlich ermessen, und laszen sich fürwahr die sachen in Teutschlandt also ansehen, als ob es anderst nicht dan in Brabandt und Franckreich zugehen werde... Datum Siegen, den 11ten Jan. Ao 77. E.Ga naar voetnoot1 G. dienstwilliger altzeit, Johann Graff zu Nassau Catzenelnbogen. Ahn den Hern Printzen. |
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