Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome V 1574-1577
(1838)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij† Lettre DXLVII.
| |
[pagina 155]
| |
Ga naar margenoot+dencken hirinnen zugeschrieben hab, so acht ichs unnötig und überflüssig sein dero halben hiervon weittere anregung zu thun. Esz ist mir von ein fürnemen orth beiverwarte Instruction, welche die Key. Mat derselben abgeordenten Oratori an den Köning zu Hispaniën geben, vertrewlich mitgetheilt worden; ausz welch E.G. zu sehen was die Kay. Mat, auch alle verstendigen, von diesem werck judiciren und halten müssen, und seindt vill leut, sonderlich aber Landgraf Wilhelm der meinung, inmassen E.G. ich solches von einer andern hohen stands personen hiebevor auch zugeschrieben, dasz sie und die Staten darzu sehen solt wie sie die Kay. Mat, sampt den Chur- und Fürsten, zur friedshandlung vermügen und pringen möchten. Was nun E.G. hierin für bedenckens haben, pit ich mich zu gelegener zeitt zu verstendigen. Welcher gestalt E.G. nicht allein meiner, sondern auch unsern Schwegern undt freundt, so in dieser sachen sich bemühet, in angezogener fridshandlung gedencken mügen, darvon hab ich im nechsten schreiben meldung gethan, und thue derselben nochmals solchs gentzlich heimstellen. E.G. ist ohn zweiffell bewust das die privilegia, befreite heuser und gueter nützung und gerechtigkeit, so Fürsten, Graven, und Herren hin und wider im Reich und andern fürnemen stetten haben, mehrertheils und fürnemblich daher iren ursprung haben und khommen, das dieselbige dem Hern, vonwegen in notfellen erzeigte trew, hülff und beistandt, zu erkandnüs schuldiger danckbarkeit und ewigs gedechtnüs seind gegeben worden. Da nun die sachen in den Nidderlanden dermals eine in solchen gueten stand und wesen wiederumb khommen müchten, das sie | |
[pagina 156]
| |
Ga naar margenoot+sich ebenmessiger gestalt hinwider gegen denen so trewlich zu inen gesetzt und das pest fürgewendt, mit solchs und dergleichen ergetzligkeit erzeigeten, es solt solchs allentheilen bey jederman rhümblich sein, und sovil desto mehr ursach geben das man sich irer und anderer in notfällen wiederumb anneme, und alle guete befürderung, rhat und that mittheille. Das aber E.F.G. ich jetziger zeit, da Sie doch mit Ir selbst, wie ich leichtlich erachten kan, mehr dan zu vil zu thun, geldshalben nun etlich mahl anlangen müssen, solchs pit ich mir in keinen ungnade ufzunehmen, noch esz dahin zu achten als ob ich derselben obligende beschwerung nicht bedencken und zu gemüth führen thett...... Esz nimpt mich aber nicht weinig wunder das etliche bey E.G. sich solches und andern ansuchens, wie ich bericht werde, befrembden, und sich hören lassen esz haben meine Brüder und ich so grosz geldt empfangen; dweil aber E.F.G. des gegentheils bewust, und ich mich nicht einiges hellers oder pfennigs zu erinnern weisz, so meinen Bruder und mir der orts her jemals zukhommen oder angepotten were, auszerhalb einer obligation und volmacht so die Statenn von Hollandt meinen Bruder, Grave Ludwigen, zugestelt, so hab ich nicht underlassen können, noch sollen, E.G. dessen zu berichten, damit Sie nicht allein in dem fall mein Bruder und mich entschuldigen und aus dem verdacht pringen helffen, sondern da irgends etwas herausz verordnet were worden, Sie sich darvon hetten gepürlichen bericht und rechnung thun laszen..... Und ob etwan, wie ich dan eusserlich bericht werde, das Frantzösisch geldt hiemit gemeindt....., so wirdt sich | |
[pagina 157]
| |
Ga naar margenoot+nicht allein befinden das hievon in unserm privat-nutzen nichts khommen, noch etwas überplieben seie, sondern das meine Brüder und ich hierüber noch umb etlich vile und bisz in die 40,000 GGa naar voetnoot1. so wir darneben aufnemen und zuschissen müssen, beschwerung und schaden kommen seint.... Wasz dann BysantzGa naar voetnoot2 anlangt, da hat der man welcher die sach auf sich genommen und mit allem trewen vleisz getriben, mir vor etlichen wochen zugeschrieben, esz seien dieselbige nunmehr so fern pracht, das er verhoff, da er nur ein gering geldt und nur etlich hundert thaller hette, sie solten in kurtzen ins werck gericht und zu gewünschtem endt gepracht werden...... S. Gn. G. vonn Schwartzenburg belanngendt, hab ich an seinen gueten willen, das er die sache uf allen seitten gern guett seye, nie nicht gezweiffelt; dweil er aber sich der sachen, für des gegentheils und seines anhangs vilfeltigem calumnieren, nie nicht hat gründlich berichten lassen, noch auch vonwegen der widerparth grossen gewalts und auf dieser seitten geringschetzig und verechtlich ansehens inn disz werck, so der vernunfft unbegreiflich und zuwider, eben so wenig als in den stritt der religion, dweil er nur den einen und nicht den andern theill hörn, noch die sache gründlich erforschen, lesen, und ausz Gottes wortt judiciren wollen, sich darin schicken können, so hoff ich er werdt bey E.F.G. sovil vernemen, sehen, und hören, das er, wie S. Thomas, nunmehr einer anderer und pesserer meinung und glaubens sein würdt, welchs ich dan ime und allem guetherzigen leutten von hertzen gern | |
[pagina 158]
| |
Ga naar margenoot+sehen und wünschen möcht...... Datum Dillenberg, 25 Marcij 75.
Johan.
Ann dem Hern Printzen. |