Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome IV 1572-1574
(1837)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
Ga naar voetnoot1† N.o CDLXXVb.
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Ga naar margenoot+sem Churfurstenstand khommen, sondern wider dero wissen und willen eligiert worden.... Weill dann sein Chf. Gn. gleich anfanngs nye gerne zum Pfaffenstandt khommen, sondern sich dessen geweigert und dem pfaffenrock als dem teuffel feind gewesen, wie auch noch, und der Marschalck wol wüst, und alleweg den leuthen dero chammerwendeGa naar voetnoot1 gezaigt, welliche mit harnisch und püxen behängkt; wann man derselben vom langenn rock sagenn wollen, hatt sein Churf. Gn. allweg sich dahin lauten lassen sie gedachten bei disem stand nit zu pleiben, sondern sich mit der zeit, zu erhaltung namens und stammes, zu verheyrathen; darumb gedacht sie zu resigniren, möchten leiden dasz der plitz und hagel in disz lebenGa naar margenoot+schlueg, dann da khein danck zu verdienen. Spanische bestallung betreffendt. Were es an dem dasz sein Chf. Gn. ein kriegsmann geporen oder darzu von natur geneigt, und dem Pfaffenstand nit, sondern von hertzen feind. Seine voreltern hetten sich zu Spanien gehalten und etzliche güter da gehabt, und dabei wohlgefaren, aber hernach inn armuth gerathen; darumb sein Chf. Gn. widder durch solliche weg sich erholen und ihr bei Spanien widder Pfaff [TecklinGa naar voetnoot(1)] einrücken machen muessen; hab sich allein zu einem kriegsmann brauchen lassen, und sonnsten mit iren practicken nichts zu thun; wer ein Teutscher, hette das Vatterlandt inn acht, und bete man wolte ire Chf. Gn. in khein verdacht ziehen: hett gleichwol hernach so viel gesehen dasz iren Chf. Gn. | |
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Ga naar margenoot+der Spanier sachen nit gefielen, hab auch den König zu Hispanien nit zur ehe genommen, und nit mher lust zu ihnen, weill er inn misstrawen bei den Teutschen Churund fürsten gerieth, doch mit unschuld, item der Spanier hochmut halben, und dieweile man inen nit hörenGa naar voetnoot1wollen inn kriegssachen, die sie doch nit verstunden, seins ermessens; so wer auch die betzelungGa naar voetnoot2 nit richtig.Ga naar margenoot+Frankreich gefiel ime bas und weren iren Chf. Gn. die frantzösische kronen lieber als die Königsthaler. Wer alleweg der Teutschen freyheit befürderer gewesen.... Das Trientische Concilium anlangendt. Wer s. Chf. Gn. dasselbige ganz und gahr zuwider, war nit legitimum oecumenicum, dieweiln zwey oder drey zusammen kröchen, und anderen gesatz vorgeschrieben, wasz sie glauben solten.... Hat die Jesuiten gahr nit lieb; die institutio war guth, sofern khein venenum, superstitio, und practicken dahinder stecke.... Betreffende den heyraths und religion. Sei es an dem dasz sein Chf. Gn. inn der Catholischen religion gethaufft, darinnen auferzogen; wer wider sein gewissen davon abzudretten.... Wenn sie nun vernommen dasz, soviel den heyrath und anders betreff, alles auf disenn fundamentGa naar margenoot+der religion berugen, und dasselbig fallen thett, wer von dem andern auch nichts zu reden, und fiele der baw so darauff gegründet.... Man hette understanden seltzame dinge mit ihr Chf. Gn. des Stiffs halben zu practiciren.... Er were aber der mann gahr nit dasz er das Stifft wolte verkauffen, pecunia tua sit tecum ad perditionem hett er geantwortt; | |
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Ga naar margenoot+item Jeremiae prophetae locum fürgeworffen vom schwebel und bechGa naar voetnoot1.... Wann s. Chf. Gn. wolten resigniren und abstehen, gedachten sie dem Capittell den segen zu geben, schwebel, bechGa naar voetnoot1, und höllisch fewer, dann da khein besserung noch danck; gedachte doch bei s. Chf. Gn. religion zu bleiben, die ander aber nitt hassen, noch meiden oder verfolgen.... Ad partem hat sich letstlich dahin ercleret, wo sein Chf. gn. sich verheyrathen, bey dem Stifft verpleiben,Ga naar margenoot+und dabey gehandhabt werden möcht, ungeacht dasz sie zu unserer religion noch nit gedretten, oder begerte reformatio furgenommen, dasz sie alsdann nit resigniren wolten.... |
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