Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome I 1552-1565
(1841)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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† Lettre LXXXVIII.
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Ga naar margenoot+ Die Könniginn Mutter aber soll sich widderumb uff der Catholischen seytten erklärett habenn, undt vonn Lyon nicht weichenn wollenn, die new Citadella daselbst sey dan zuvornn gefertigett; doch können wir nichts gewisz hievonn schreybenn; da es aber also wehre, so khönte woll khommen das noch viell mehr unruhe als hiebevor beschehenn, daraus entstunde. So ist unsz ausz Italien geschriebenn das der Babst, der Könnig zue Franckreich, die Venetianer undt Florentiner ein bündtnüs mit einander uffgericht habenn, undt das dem Khönnig zue Franckreich, des Margraven von MarrianGa naar voetnoot(1) dochter, so des Babst baslinnGa naar voetnoot1 ist, vertrawett werden soll. Wir khönnen aber nicht glaubenn das der Könnig eine nehmen werde, die von solchen niederen stambe herkhommen sey. - Die Kön. Mat zue Hyspanien hadt ein grosz anzall kriegsvolcks vonn Deutschenn undt Welschenn versamblenn und alberaitz uff die sehe bringenn lassenn, in willens die Morenn, so irer Mat undt aller Christenn erbfeinde seindt, damit zu bekriegen. Der Turck soll aber denn Morenn bis in die siebentzig galleen zu hülff schickenn undt unsers Khönigs vorhabenn gerne verhindern wollenn. Wie es nuhn der Almechtig schicken wirdt, das werdenn wir mit der zeitt vernehmen. So werden wir auch bericht es habe der Babst bei'm Könninge zue Franckreich anhaltenn lassenn, das seine | |
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Ga naar margenoot+Kön. W. die maurenn undt bollwerck unser stadt Uranień im grundt zureyssenn undt abbrechenn lassen wolle, under'm schein das Uranien nichts anders sey als altera Geneva, darinn sich alles undthaldt undt versamble was in seinem landt der religion halbenn vertrieben werde. Es soll aber durch gute herrnn undt freundt, so wir im französischenn hove habenn, vorkhommenn undt abgewendet sein. Sunsten stehett es zwischen Engellandt undt diessenn Niedderländenn, der schiffardth undt kauffleuth halbenn, noch in den altenn irrungenn. Wir können aber kheme gnugsame ursach ersehenn das derohalb einich krieg zwischen Engelandtt undt diessen ländenn entstehenn möge. So lassen sich auch die sachenn zue beyden thailenn dermassen ahn, das wir verhoffenn sie werdenn in kurtzem, beyden Reichenn undt länden zum bestenn, gudtlich vertragen undt verglichen werdenn. E.L. werdenn auch nunhmehr woll vernohmenn habenn das die Kay. Mat ahm 26 Julij nechstverflossen von diesser welt abgeschaidenn is, undt können woll erachtenn das diese zeittunge, die Kön. Mat zue Hyspanien, als den nechstenn bludtsfreundt, undt viell andere herrenn hochlich betruebenn wirdt...... Datum Brussell, ahm 13 Aug. Wilhelm Printz zue Uranien.
Dem hochgebornen Fürsten Wilhelmen, Landgraf zu Hessen. L'Empereur Ferdinand I étoit mort le 26 juillet. Les partisans de Rome et de Philippe II voyoient avec inquiétude l'avénement de Maximilien II, semi-Luthérien et pas très-ami du Roi d'Espagne. - Granvelle écrit le 28 août à Bollwiler: ‘....Dieu veuille par Sa | |
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Ga naar margenoot+gràce inspirer Messeigneurs les enfants de l'Empereur [défunt] à ce que plus leur convient et au repoz publique de la Chrestienneté, et certes l'intelligence d'eulx et du Roy nostre maistre est plus que requise, pour les deux coustelz, et à cela doibvent tenir la main les bons ministres austant qu'il leur est possible’ († MS. B. Gr. xiii. p. 373). |
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