Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome I 1552-1565
(1841)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij* Lettre LXXIII.
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Ga naar margenoot+schreibung vorgelegt, welche fast durchaus, auszgescheydenn in einem articul oder zweyen (daruff sie sich doch weitter erclerunge erbottenn) nach unsers hern vatters willen und gefallenn gestelt und sich leichtlich irem erbiethenn nach, mit ihnen zu vergleichen gewesen were, wo nit nachvolgende inconveniencien dar zwischen weren eingefallenn und befunden worden. Aber eben umb die zeit wie die Schwedischenn anhero gelangt, (welchs wir dan vor eine sonderliche schickung Gottes achten) ist von wegen der Kön. Wür. zuw Dennemarck, ein Gesandter bey unserm gnedigenn lieben hern und vatter alhier ankommen, wilcher.... von wegenn der Kön. Wür. zu Dennemarck weitter anbracht und vermeldet hat. Es köntenn seine Kön. Wür., der freundtschafft und verwantnüs nach, unserm heren vatter unangezeigt nicht lassen, dasz kurzverlauffener weil ein Schwedischer uff der sehe niddergeworffen were, bey wilchem ein brieff an die Königin vonn Engellandt haltende gefunden worden, so der König von Schwedenn an ire Kön. Wür. geschrieben, davon sein Kön. Wür. ein copey unserm hernn vatter durch irem gesandtten liessen zustellen; das Original aber hetten ire Kön. Wür. irem Schwager, dem Churfürsten zue Sachssen, zugeschickt, alda hin unnser her vatter einen seiner vertrauweten rethe schicken möchte, solchs recognoscieren zu lassen; aus solchem würde s.G. befindenn mit was ernst und redtlicheit der König von Schweden unserer freundtlichen lieben schwester, freuwlein Christinen, heurat gesucht hette, mit bit unser gnediger lieber herr und vatter woltte solche antzeige von der Kön. W. zu Denemarck anderst nicht als freundtlich, treuwlich und guit gemeint | |
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Ga naar margenoot+uffnemen, und es nicht dahin verstehen, das es ire Kön. Wür. dem Könige von Schweden zu vheindtschafft aufftruege, sondern das es ire Kön. Wür. unserm hern vatter, der verwandtnüs und freundtschafft nach, damit sie dem haus Hessen zugethann, nit hett können verhaltten. Dieweill sich dan solchs deromassen zugetragen, so hat unser gnediger, lieber herr und vatter die Schwedischenn mit der antwortt nit allein ufgehalten, sondern auch sich in keine fernnere handelung mit inen wollen einlassen, bis das s.G. das Original des gemelttem brieffs, nicht allein durch einem vertrauweten diener hat lassen recognosciren, sondern auch beim Churfürsten zu Sachssen so viel erlangt, das s.L. dasselbig uns durch s.L. Secretarien einen in originali hatt zugeschickt. Nun haben wir sulchs gegenn viel andere Schwedische brieve, so derselbige König an unserm hern vatter und uns geschrieben, vhleissig collacionirt und an Sigil und handschrifft unläugbar und eben mit demselbigen Sigil, damit disser gesandten volmacht und credentz versiegelt gewesen, und fünff tage nach diesser gesanten abfertigunge datirt, erkandt und befunden, inmassen dan die Schwedische gesandten, als man's inen vorgelegt und gezeygt, selbst nit haben können verneinen das es ires hernn handtschrifft und secret gewesenn. Darumb hat unser gnediger lieber her und vatter, aus denen und andern ursachen, wilche in der antwordt nach lengst und grundtlich deducirt, den Schwedischen abgesandtten einen abschiedt gegeben.... 25 Feb. Ao 1564. E.L. treuer Vetter, Wilhelm L.z. Hessen. Dem... Printzen zu Oranien. |