Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome I 1552-1565
(1841)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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Ga naar margenoot+dominantes dans le Palatinat, ayant excité une opposition trèsvive en Allemagne, on croyoit devoir (surtout au moment où le Pape se disposoit à reprendre les erres du Concile de Trente) mettre un terme à cette désunion. Déjà en avril 1559, le Landgrave Philippe écrivoit au Duc Jean-Fréderic de Saxe: ‘Wir bitten Gott dasz die wege möchten fürgenommen werden dasz wir alle die diesser evangelischer Religion anhängen, zu einhelligem verstandt in der spaltung khommen mügen; welches warlich hoch vonnöthen sein wirdet, dan in kurtzen Jaren ein Concilium wirdet auszgeschrieben werden:’ v. Rommel, Ph. der Gr. III. 309. ....Unser freundtlich dienst, hochgeborner lieber Oheim. Nachdem wir mit E.L. inn Irem abschiede freundtlich verlassen, derselbenn auch seit der zeitt zugeschriebenn das wir E.L., nach volendung des Naumburgischen tags, unser gemüth in Irer heiratssach halbenn und was darinnen fernner fürlauffenn wurde, freundtlich zu erkennen gebenn wollten, als mögenn wir E.L. freundtlich nicht verhaltten das uns unser freundlicher lieber Vetter, Lantgraff Philips zu Hessenn, unter dem 13 Januarij, und also noch eher dann sich s.L. auff die reise nach der Naumburgh erhaben, geschrieben und unsz zum höchstenn vermahnet und gebethenn diese heirat mit E.L. nicht vor sich gehen zu lassenn, und s.L. nit zu vordenckenn das sie inn solche heirat, ausz ursachenn die s.L. uns durch unsern Cammer-secretariumGa naar voetnoot(1) hette zu gemüth fürenn lassenn, nit bewilligen köndten, auff welch schrei- | |
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Ga naar margenoot+benn wir s.L. unbeantworttet gelassenn. Wie nun s.L. etzliche tage nach uns kegennGa naar voetnoot1 der Naumburg kommen, hetten wir uns gentzlich vorsehenn, s.L. wurde mit unnsz von dieser sach gerehdet habenn. Es haben aber s.L. (ungeachttet das wir dasz Fräulein derhalben mit unsz genommen) disz handels, weder kegen unsz, noch unser freundtlich liebenn Gemahl, oder auch dem Fräulein selbst, welche s.L. doch sonst angesprochen, mitt keinem wortt nichtt gedachtt noch erwehnetGa naar voetnoot(1). Derhalben wir dan auch bedenckenn gehabtt s.L., über unser albereit vielfältig geschehenn ersuchenn, fernner zum ersten anzusprechen, sonderlich dieweil wir aus derselben schreiben verstandenn, das s.L. nit darzu geneigtt und wenig dardurch zu erhalttenn seindt; also beiderseits unerwenther sach von einander geschiedenn. Als wir aber wiederumb anher inn unser hofflager kommenn, habenn s.L. uns, von Eckersberga aus, ein schreiben bei irem reitendten bothenn hernach geschicktt, darinnen s.L. ire vorige meinung nach lenge widerholet und ausfürlich angezogen, das s.L., sonderlich der religion halbenn, dann auch von wegen der ungleichenn geringenn kegenvormechtnüs und des Fräuleins künfftigenn kinder erniedrigung, diese heirat keines wegs rathenn, noch willigenn köndtenn. Und schliszlich mer dann ein mal, umb Gottes willenn, gebethenn diese heirat abzuwenden und nit für sich gehenn zu lassenn. - Wann wir uns aber zu erinnernn wissenn was wir derhalben mitt E.L. vor | |
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Ga naar margenoot+dieser zeitt handeln lassenn, sonderlich aber das letztere mahl alhier derselben freundtlich versprochenn und zugesagtt, so seindt wir, ungeachtet aller fürgefallenen ungelegenheitt und verhinderung, nochmals erbottig und bedacht demselbenn allenn unsers theils fürstlich nachzusetzen und gebürliche würkliche volge zu thun. Wir seindt aber darkegenn auch der freundlichen unzweifflichenn hoffnung und zuvorsicht, E.L. werde sich, inn obberürttenn beschwärlichenn artickeln, sonderlich die religion belangend, kegenn uns widerumb dermassen verträulich ercleren, unnd auch kegenn dem fräulein vorhaltten, damit das fräulein an irer seelen heil und wolfart nit gehindert, sie auch umb soviel desto mehr bei freundtlichem gutten willenn kegenn E.L. erhalttenn und unsz inn dem nichts vorweislichs möge auffgerücktt, noch zugemessen werdenn.... Soviell aber die zeit desz beilagers belangt, wissen wir.., aus vielenn bewegendenn ursachenn, vor Bartholomei nechstkünfftig nit darzu zu kommen; dann wir seindt bedacht unsere herrenn und freunde in städtlicher antzahl dartzu freundtlich einzuladen und dem fräulein ein solch fürstlich beilager auszurichtenn, das es beidenn E.L. rühmlich und ehrlich sein soll; zweiffeln auch gar nit dieweil es noch ein geringe zeitt, E.L. werwerdenn derselbenn mit gedult erwartten und freundlich damit zufriden sein... Dreszden, 17 Februarij Ao 61. Augustus Churfürst. Dem hochgebornnen... Hernn Wilhelmenn, Printzenn zu Uranien.... Zu s.L. selbst eignen händenn. |
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