Nr. 64
Kattryn von Battenborch, die Base der Besitzerin des Ldb., hat von insgesamt acht mitgeteilten Liedern vier im Jahre 1553 niedergeschrieben: D 99, 102, 106 und das vorliegende. Es gehört zu einer im 16. Jh. bisher nur sechsmal vollständig belegten Liebesklage mit dem Normaleingang Ach Gott, wie weh tut scheiden. Kattryn weicht in der Strophenfolge von der sonstigen öberlieferung ab und erweist sich auch durch die Hinzufügung einer Strophe aus einem anderen Liedtypus als selbständig (Str. V). Die Überlieferung des Liedes stellt sich nach unserer Kenntnis wie folgt dar:
1. *Ldb des Johannes Heer von Glarus, hrsg. von Arnold Geering und Hans Trümpy, Basel 1967, Nr. 21 (4 Str., eingetragen 1510). - 2. Forster 3 (1549) Nr. 17 (5 Str.). Danach Wdh. 1,206, Uhland Nr. 67, Liliencron, Leben Nr. 124, Goedeke-Tittmann Nr. 72, Böhme, Altd. Ldb. Nr. 263, E.-B. Nr. 746 usw. - 3. Flugschr. Berl. Yd 9661 (Nürnberg, Fr. Gutknecht) (4 Str.). - 4. Flugschr. Vatikan Pal. VI. 54. 26 (Nürnberg, Val. Newber) (4 Str.). - 5. Pal. 343, Nr. 100 (4 Str.). - 6. Ldhs. Manderscheid (ca. 1575-1600) Nr. 41, s.J. Bolte in JbfVlf 3 (1932) S. 150 (4 Str.). - Weitere Nachweise bei Forster-Marriage S. 244.