Die Darfelder Liederhandschrift 1546-1565
(1976)–Katharina van Bronckhorst en Batenborch– Auteursrechtelijk beschermd
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Nr. 22aant.Zart schoin Jonckfrouw
Gedenck unt schuw
Wie mich dyn lyff
mit stedig yff
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Hertzlich seer duet krencken.
Ghyen row haff ich
so lang bis ich
dyn ogelyn fyn
mit lichten schyn
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früntlich gegen mir sien wencken.
Sy haven mich
gans eynichtlich,
Lieff haven sich mich besessen;
Hertz lieff schouw an,
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wes ich dir gan,
dyner kan ich niet vergessen.
II.
Darumb ich sprech:
dyn trouwe niet brech,
Du haist gewalt
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In sulcher gestalt
hast mach mit mir zu schaffenn;
Schoin froem unnd werdt
syn dyn geberd,
Du haist das lob
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gans mitten proeb,
an dir ist niet zu straffenn.
Her widder werdt,
myn hertz begert
In freudt und schertz der gelichen
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ich dir vertrouw
schart schoin Joffrow,
van dir will ich niet wichen.
III.
Dyn Roeder mondt
zu aller stundt
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mich seer anfecht,
myn hertz dat decht
weis mit dir mocht schertzen.
myn schoine ehr,
vorwaer geloifft mir,
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Du gelovest mir
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in diesen fall
vur anderen in mynnen hertzen,
wen du haist mich
ganz hertzlich lieff,
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mit dyner zucht durchgangen,
Ja dusent maill
In eynen dach
draich ich na dir verlangen.
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