Vorwort
Bei der Vorbereitung der vorliegenden Ausgabe habe ich von vielen Seiten wertvolle Hilfe und großzügige Unterstützung erfahren. Allen Freunden, Kollegen und Institutionen, deren Rat und deren Mitwirkung ich in irgendeiner Weise in Anspruch nehmen durfte, sei an dieser Stelle der gebührende Dank abgestattet. Zunächst gilt mein aufrichtiger Dank Herrn Clemens Graf zu Droste-Vischering, Schloß Darfeld, Kr. Coesfeld/Westfalen, in dessen Archiv sich die hier erschlossene Liederhandschrift befindet. Er gestattete die Herstellung eines Films und eine Vergrößerung der Handschrift sowie eine Benutzung des Originals im Bistumsarchiv in Münster i.W. Herrn Bistumsoberarchivrat Dr. Graf Merfeldt schulde ich großen Dank für die liebenswürdige Beratung anläßlich der Kollation der Texttranskriptionen bei meinem Besuch in Münster im April 1973. Herrn Albrecht Haemmerle von der Forschungsstelle Papiergeschichte am Gutenberg-Museum in Mainz danke ich für freundliche Hilfe bei der Bestimmung des Wasserzeichens. Herrn Dr. Bernhard Beckmann in Berlin gilt mein besonderer Dank dafür, daß er mir das einzige erhaltene, in seinem Besitz verbliebene Exemplar der Dissertation seiner Frau Ada-Elise Beckmann über die Darfelder Liederhandschrift zu Vergleichszwecken entlieh. Bei der Beschaffung von Textkonkordanzen waren mir die Mitarbeiter der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz und Herr Dr. P.F.J. Obbema von der Bibliotheek der Rijksuniversiteit Leiden behilflich, wofür ich sehr verbunden bin. Mein Dank gilt ferner Herrn Fred Matter vom Nederlands Volkslied Archief in Amsterdam für zahlreiche Auskünfte über holländische Textparallelen und
Herrn Prof. Dr. Bernhard Bischoff in München für seine Beratung bei der Frage der Entzifferung der Geheimschriften. Frau Dr. Renate Brockpähler, Münster, machte mir dankenswerterweise eine Kopie der westfälischen Quarthandschrift von 1579 aus dem Nachlaß von Karl Schulte Kemminghausen zugänglich. Besonderen Dank schulde ich ihr auch für das Mitlesen der gesamten Korrekturen. Herr Prof. Dr. Günter Wiegelmann und die Mitglieder der Volkskundlichen Kommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe befürworteten die Aufnahme der Edition in die vorliegende Schriftenreihe, wofür herzlich gedankt sei. Herr Dr. Dietmar Sauermann übernahm die redaktionelle Betreuung der Ausgabe; mein spezieller Dank geht aber auch an ihn dafür, daß er mich zur Arbeit an der Edition ermutigte und während dieser Arbeiten stets mit Rat und Tat zur Seite stand. In den Dank schließe ich endlich die Teilnehmer meiner beiden Seminare über die Handschrift im Sommersemester 1972 und im Wintersemester 1972/73 an der Universität Freiburg ein. Die Studenten haben im Verein mit den Kolleginnen und Kollegen am Deutschen Volksliederarchiv durch ihre Beiträge zum Textteil wesentliche Voraussetzungen für das Zustandekommen des Werkes geschaffen und mich durch ihre begeisterte Mitarbeit und die gemeinsamen Erkenntnisse bei der Textanalyse in der Absicht bestärkt, die Ergebnisse der Bemühungen um diese reizvolle Quelle zur Geschichte des Liedes im 16. Jahrhundert der Fachwelt vorzulegen.
Freiburg, Weihnachten 1975
Rolf Wilh. Brednich