Redevoering uitgesproken op het schillerfeest te Antwerpen.
Meine Herren,
Es sei mir erlaubt, in Namen meiner flämischen Mitbürger, an Sie, unsre herzlich gegrüssten Brüder aus Deutschland, meine Rede zu richten, um Ihnen die Empfindungen mitzutheilen, womit wir diesem Gastmahle beitreten.
Was ist uns Schiller? Was ist uns, Niederdeutschen, daran gelegen, ob das Andenken, des grossen hochdeutschen Dichters mit Begeisterung gefeiert wird, oder nicht?
Was uns an Schiller gelegen ist, meine Herren? Wäre es nicht eben so vernünftig zu fragen, was uns daran gelegen ist, dasa die glânzende Sonne, welche über Deutschland scheint, auch auf Belgien ihre Strahlen schiessen soll? oder, dass der milde Regen, der die benachbarten Felder befruchtet, auch unsre Felder befruchten soll?
Viel ist uns Schiller, meine Herren. Viel ist er uns bereits in der Gegenwart; mehr soll er uns sein in der Zukunft.
In der Gegenwart, ist er uns ein Leitstern, der in der Ferne leuchtet, und uns die Richtung zeigt, der wir zu folgen haben, om ein ruhmreiches Ziel zu erreichen.
In der Zukunft, wird er uns sein, was er den Duitschen ist; seine Poesie wird uns ein belebendes Feuer sein, das uns das ganze Herz durchglüht.
Nicht Alle unter uns sind so sehr beglückt, dass sie im Stande seien, die Meisterwerke des genialen Dichters, in seiner eignen herrlichen Sprache zu lesen; diejenigen aber, die ihres Geistes Durst an dieser reinen heilsamen Quelle gelöscht haben, zeigen sie den andren an, und so werden auch diese mit einer unwiderstehlichen Sehnsucht beseelt, sich ebenfalls daran zu erquicken.
Deutschland hat zwar andre Dichter erzeugt; weltberühmte Dichter hat dieses an grossen Männern so unerschöpfflihes Land erzeugt; keiner besass aber, in einem höhen Grad als Schiller, die himmlische Gabe, so innig aus dem Herzen an das Herz zu sprechen. Er ist der Sänger der reinen Liebe, der treuen Freundschaft, der edelen Freiheid und Vaterlandsliebe. Seine Stimme ist die der erhabensten Gedanken, der edelsten Empfindungen.
Darum hat er sich die Sympathie erworben, nicht nur seiner Landsleute, sondern auch die aller derjenigen, deren Herz für grossmüthige Eindrücke nicht unempfänglich ist.
Darum, und weil er Belgiens vormaliges Streben nach Freiheit und Selbständigkeit so beredsam eingedenk war, lieben wir ihn, und ist uns
Mynheeren,
Het zy my geoorlofd, in den naem myner vlaemsche medeburgers, aen U, onze hertelyk gegroete Broeders uit Duitschland, myne rede te richten, om U de gevoelens mede te deelen, waermede wy dit gastmael bytreden.
Wat is ons Schiller? Wat is er ons, Nederduitschen, aen gelegen, of de nagedachtenis des grooten Hoogduitschen dichters met begeestering gevierd wordt, of niet?
Wat ons aen Schiller gelegen is, Mynheeren? Ware het niet even zoo vernuftig te vragen, wat er ons aen gelegen is, dat de glanzende zon, welke over Duitschland schynt, ook op België hare stralen schieten zou? Of dat de milde regen, die de naburige velden bevrucht, ook onze velden bevruchten zou?
Veel is ons Schiller, Mynheeren. Veel is hy ons reeds in het tegenwoordige; meer zal hy ons zyn in de toekomst.
In het tegenwoordige, is hy ons eene leidsterre, die in de verte glinstert, en ons de rigting toont, die wy te volgen hebben, om een roemryk doel te bereiken.
In de toekomst, zal hy ons zyn, wat hy den Duitschen is; zyne poëzie zal ons een verlevend vuer zyn, dat ons het gansche hert doorgloeit.
Niet alle onder ons zyn zoo gelukkig, dat zy in staet zyn, de meesterwerken des genialen dichters, in zyne eigene heerlyke spraek te lezen; maer degenen, die hunnes geestes dorst aen deze reine heilzame bron gelescht hebben, toonen ze den anderen aen, en zoo worden deze ook met een onweêrstaenbaer verlangen bezield, om er zich insgelyks aen te verkwikken.
Duitschland heeft, wel is waer, andere dichters voortgebragt; wereldberoemde dichters heeft dit aen groote mannen zoo onuitputbare land voortgebragt; maer niet een bezat, in eenen hoogeren graed dan Schiller, de hemelsche gaef, zoo innig uit den herte tot het hert te spreken. Hy is de zanger der reine liefde, der trouwe vriendschap, der edele vryheid en vaderlandsliefde. Zyne stem was de stem der verhevenste gedachten, der tederste gevoelens.
Daerom heeft hy zich de sympathie verworven, niet alleen zyner landslieden, maer ook die van al degenen, wier hert voor grootmoedige indrukken niet onvatbaer is.
Daerom, en dewyl hy Belgiens voormaligen stryd voor vryheid en zelfbestaen zoo welsprekend indachtig was, beminnen wy hem, en is ons