De Stijl 2 1921-1932(1968)– [tijdschrift] Stijl, De– Auteursrechtelijk beschermd Vorige Volgende [pagina 523] [p. 523] hans arp das lichtscheue paradies 5 die fahnenflüchtigen engel stürzen verhetzt herein willkommen in der neuen welt wie durch fässer ohne boden springen sie strahlend der länge nach einer durch den anderen zersägen die blitze auf dem sägebock befreien die gefesselten blumen und werfen die steine in das meer die steine klammern sich verzweifelt an ihre lungen wie die zwölf schiffbrüchigen erzväter an die blätter der grünen addition hinter einer barrikade von liederbüchern rufen die engel trumpf nehmen sich bei der behandschuhten oberhand schlafen auf vierbeinigen flüssigkeiten ein und verwandeln sich in einen kreisrunden seelenlappen der eine nasenlänge über die unendlichkeit hinausragt und sich im christlichen schnürboden als körper ohne vornamen vorstellt so stehen die dinge im jahre eins im jahre zwei hört die flucht der fahnen auf der ruf willkommen in der neuen welt ertönt nur noch ritschratschrituell zum beispiel wenn ein topf voll zeit von seiner stelle genommen wird bei drei ist die neuen welt alt geworden und darum wollen die engel mit pagginierten flügeln wie eine masse vasenhäutigen scholarenwindes aus sbirrenknospigen flaschen verduften dieser versuch scheitert jedoch an fjordschlüssein und ruinenriegeln die masse engel erleidet dabei einen solchen körperverlust dass sie in zwei kalte portionen zerfällt die wie ein expressionistischer tapezierer schwarze farbe bekennt dem im namen das amen und dem anfang vom gesang den schluss vom lied folgen lasst und so ist auch der schluss dieses gedichtes besser als im ungebadeten urtext wo die engel an die deichsel der sterne gespannt werden und mit dem wahngebilde auf nimmerwiedersehen verschwinden 6 wir sitzen im durchsichtigen und taktieren mit der porzelanpritsche das heil dir im firlefanz so vergehen die sieben tage der woche sohntag tochtertag mai mai-tresse prosit-neujahr robinson und freitag ja toto bleibt toto und zei bleibt zei selbst wenn die totzeitungen das gegenteil schreiben schiesst es so ist es winter im winter backt man augurenpastete schabt sich den narzissengrind von seinem knirpskorpus und setzt einen komma hinter einen punkt ja toto bleibt toto und zei bleibt zei selbst wenn man im totozeiselwagen fährt fühlt man den lebenspfad unter seinen füssen so ist es sommer im sommer spielt man mit entlobten windsbrauten kegelt mit makulaturkugeln und wickelt die steinernen schnüre zu knäueln ja toto bleibt toto und zei bleibt zei selbst wenn sich der totozeigefingen warnend erhebt man kauft sich federn mit daran befindlichen bräuten schreibt a for apples b for bath and ball so füllen sich die zeitenläufe mit urin und die hohlen zähne mit tränen bis man schliesslich eine fluorezierende scheingrösse wird der alles einerlei zweierzlei und dreierlei ist ja toto bleibt toto und zei bleibt zei bis man das totozeitliche segnet [pagina 524] [p. 524] THEO VAN DOESBURG CONTRA-COMPOSITIE (1926) Vorige Volgende