Nederlandse historische bronnen 4
(1984)–Anoniem Nederlandse historische bronnen– Auteursrechtelijk beschermd54 Jan van Nassau aan Willem van Oranje begin juli 1579Ga naar voetnoot54*Gnediger herr, nach erbiettung meiner gehorsamen willigen dienst soll derselben ich nit verhalten obwohl E.G. ich gehren teglichs was dan vorleufft zu schreiben und verstendigen wolte, dass doch die sachen dermassen langsam naher gehen | |
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dass derselben ich selten etwas gewisses zuschreiben kan. Die kriegsleutt sind fast unwillig gewesen, aber Gott lob numehr so fern bracht, das ich verhoff ahn irem vorttzugk khein mangel sein werde. Die reutter bleiben mehrertheils und meins erachtens uber zwey thausent; haben den halben monat biss uff ungeverlich sechszehen thausent gulden, welche die Unirte Provintzen itzo uffbringen entpfangen. Und hab ich mich verpflichten mussen ihnen die versicherung bey den Unirten Provintzen uber die kunfftige zwey monat auszubringen, welches sie auch mir gestren bewilliget. Dweil dan gnediger herr, die reutter gegen den 10ten oder 13ten hujus widderumb einen monat vermog der beschehener vertrostung erwartten, und gewisslich ein grosse unrichtigkeit ervolgen wurde, da man hierinnen feelen solte, so bitt E.G. ich gantz dienstlich, sie wollen soviel ummer muglich die sachen dahien richten, das hirahn je khein mangel seye. Desgleichen bitt ich auch mit den soldaten. Dan wo solches geschehe, das nemlich diesser termin gehalten, werde es der generalitet und unirten provintzen widderumb einen grossen willen und gunst bringen, und kontt ich hernachmals auch mit ihnen desto bass handeln und also den lenden soviel so mehr thienen. Uff was conditiones ich mit den vier regimenten gehandlet, das haben E.G. hiebey verwartt zu sehen. Die Geldrische knecht mussen gleichfals auch contentiret werden, dan man ihnen noch fast schuldig ist. Nachdem aber, gnediger herr, dess ausgebens diesser ortt so viel, auch den Unirten provintzen nit muglich ist solchen last allein zu tragen, so bitt E.G. ich, sie wollen mich doch wissen lassen, was man ungeverlich danieden heruff zu gewartten, domit man in allen sachen sich darnach habe zu richten und nit etwan auss desperation gutte mittel versaumpt und auss handen gelassen werden. Insonderheit aber were sehr nöttig, das man wissen moge, wan diese provintzen, ich odder andere bey der generalitet auss gutter wolhmeinungk und in ansehung der vorstehender nott etwas thun, sich einlassen und fürstrecken würden, ob man ihnen auch dasselb widderumb erstatten werde odder nit. Da man hiervon einigen schein hette, odder comissariën dieser ortt haben könte, solte wolh bisweilen etwass fruchtbarlichs auss zu richten und zu erhalten sein. Ich hab mich der sachen zu guttem mehr dan für achtzig thausent gulden obligirt gehabt, bin auch noch heutt obligirt. Weil ich aber nit weiss, warahn ich recht thue und was ich mich zu gedrösten, den Unirten Provintzen auch zu schwerr felt den last allein zu tragen, also werde ich, da mir odder den Unirten Provintzen hiervon khein ercklerung noch verdrostung zu kompt, hienfuro ahn mich halten mussen. Ich spure, gnediger herr, furwahr das sowolh mit den kriegsleutten, als auch dem gemeinen volck zu handlen were, wan man nuhr wissen mogt, woruff man sich zu verlassen. Ahn diessen Unirten provintzen hoff ich, solle, ob Gott will, khein mangel sein, sondern die selbe thun, was E.G. und andere ihnen zu der land besten und wolhfard ratthen werden, allein dass man solches nuhr wissen, und zeit und gelegenheit sie von den sachen wolh zu berichten, haben moge. | |
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Gnediger herr, die instruction, so LierGa naar voetnoot114 mitbracht, ist dem vorigen E.G. bedencken und uberschickten memorial sehr ungleich, doch will ich, soviel ahn mir ist, diesses und anderst, so E.G. bevelhen werden, gehrn furdern und ins werck richten helffen. Under anderm aber trage ich die vorsorg, das die reutter, weil deren so wenig sind, sich etwan beschweren möchten, von einander theilen zu lassen. Derwegen dan E.G. hiruff bedacht sein wollen. Der von Hohenlohe lest sich nochmals jederzeit vernemen, das er sich diesser sachen andere gestalt nit, dan soviel seine underhabende reutter belanget, wolle ahnnemen. Wie er dan E.G. dasselb auch ettlich mahl zugeschrieben. Were derhalben wohl nöttig, das E.G. hir uff in zeitten bedacht were, dan ich besorg, das er irgent einmalh auss ungedult ein solch gelubnuss derenthalben thun möcht, dass er nit wolh widder zuruck kommen kontt, wie es dan auch etlich malh nit weitt darvon gewesen. Ein gutt schreiben von Ire Furstlichen Durchlaut, E.G. und den coronneln kontte hirinnen viel bey ime thun, und were ein schlechte muhe und arbeit. Insonderheit aber gnediger herr, were hochnottig, das er ettliche gutte leutt bey sich haben möchte, die ime die hand hulffen bietten, auch bissweilen, wans vonnötten, ahnregen und die sachen sollicitiren und treiben kontten. Dan er gahr allein und die kriegsleutt offtmals ubel zufrieden, das es so langsam zugehet. Zu Geldren und Wachtendonck ist nit fur acht tage proviandt, noch auch khein krautt, luntten, oder geschutz. Die proviandd, so ich in Holland darzu uffgenomen, ist itzo, dweil ichs nit hinuff ins Overquartier konnen bringen, zu diessem kriegsvolck verbraucht werden. Bin aber in arbeit hirinnen soviel muglich zu remedijren. Ich hett mit kauffleutten zu Cöllen soviel gehandlet, dass sie krautt und proviand ahn bede ortt gnungsam lieffern und mit der bezalung ettlich monat gedult haben wolten. Weil ich aber khein versicherung habe, muss ich sowolh diesses als auch sonsten viel andere ding bleiben lassen, doch furwahr gantzs ungehrn und widder meinen willen. Was der feind von Zutpffen und dem von Bergen schreibt, solchs haben E.G. under anderm auss den intercipirten brieffen zu sehen. Inmittelst haben die von Zutffen von dem feind, wie man fur gewiss sagt, schreiben entpfangen, welche uffm quartiertag gelesen worden, und sind daruff zween aus dem magistrat naher Collen, oder wie etliche wollen, nach des feindes lager verreist. Was ich mich hirinnen nuhn zu verhalten, bitt ich uffs ehest verstendigt zu werden. Wie sich die sachen mit den suspecten und in E.G. schreiben ahngezeigten persohnen zu Nimegen befinden werden, dass will E.G. ich jeder zeit geliefsts Gott, verstendigen. Wan man aber den gefangenen alhie oder zu Arnhem haben und die partheien confrontieren mocht, solte es desto besser sein. Derselbig gefangen hatt mir hiebevor zu Arnehm in mein gemach gebrochen und allerley gestolen. Ist [...] |
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