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Das Namenelement Jer- (Jar-) in niederdeutschen Ruf- und Familiennamen
In altsächsischen und mittelniederdeutschen Quellen ist eine größere Zahl der aus alter gemeingermanischer Tradition stammenden Rufnamen mit dem Erstglied Gêr- ‘Ger’ mehr oder weniger häufig bezeugt, z.B. Gêrbert, Gêrlêf, Gêrold (< *Gêrwald), Gêrulf, Gêrwîg, Gêrico usw. Das Erstglied wird normalerweise Ger- (Gher-) geschrieben. Seit dem Spätmittelalter kommt im Nordniederdeutschen (Nordniedersächsischen) Gar- (Ghar-) hinzu, weil ê gekürzt und e hier vor r zu a entwickelt worden war, wie z.B. in herte ‘Herz’ > hart(e). Neben Ger- erscheint aber vereinzelt auch Jer- schon in der altsächsischen Überlieferung des Klosters Corvey, wo daneben auch Hier- geschrieben wurde: Jerberth (um 975), Hieroldus (wohl um 1000) und Hierica (um 825, Schlaug 1962, S. 91, vgl. S. 92, 93 und 94). J.H. Gallée (1910, § 246) zitiert außerdem Jêrlêf aus dem Werdener Urbar A, jedoch beruht das offenbar auf einer Fehllesung, denn R. Kötzschke liest hier Gerlef (S. 1119). Aus dem Mittelniederdeutschen zitiert Agathe Lasch (1914, § 342,1) für Schreibungen mit j- statt g- auch drei Gêr-Namen: westfäl. Jerwerdinck (Coesfeld 1483,
Grete J. = die Tochter - oder Frau? - eines *Jerwert), brandenburg. Jerarth und Jericke im Berliner Schöffenbuch (1524, 1522). Es gibt weitere Belege. Aus Hamburger Quellen des 13. Jahrhunderts nennt G. Mahnken (1925, S. 9f., vgl. S. 117) Jerbernus, Jerricus, Jeiricus, Jermarus und Jerewardus (daneben Gerbernus, Gerricus, Germarus, G(h)erwardus als Namen anderer Personen). Im ältesten Rostocker Stadtbuch (etwa 1254-1273) fand ich einen weiteren Jermarus piscator (H. Thierfelder 1967, S. 77) und in einer Urkunde aus Bremen von 1293 eine Jerburgis, Frau eines Bremer Bürgers (Brem. Ukb. I, 496, S. 530, Or.). Im selben Jahr (1258) schreiben zwei Originalurkunden den Namen eines Ritters aus Barskamp (zwischen Bleckede und Dahlenburg, Niedersachsen) Jerricus und Gerricus (Hasse, II 153 und 162, vgl. auch 200 und 373).
Auch der Kurzname Jerre dürfte hierher gehören, sei es daß er von einem Vollnamen wie Gêrrik/Jē̌rrik (Jerricus, s. oben) abgeleitet war, sei es daß er zum Erstglied Gêr-/Jē̌r- eines anderen Namens gebildet
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war, mit expressiver Dehnung des r (und Kürzung des Vokals). Jerre scheint in Dithmarschen besonders beliebt gewesen zu sein. Schon ein Vertrag dieses Landes mit Hamburg von 1265 wird u.a. von einem Jerre bezeugt (Hamb. Ukb. I, 683, Or.), und in einer Hamburger Urkunde von 1329 erscheinen in einer Aufzählung von Dithmarschern Yerre Boyensone und Jerre Kanne (Hamb. Ukb. II, 756, Or.). In den dithmarsischen Zeugenreihen, die H. Stoob (1959, S. 414ff.) wiedergibt, kommt der Name ebenfalls mehrfach vor, z.B. Jerre Wybenson (1395), Hanneman Jerren soen (1416, S. 416), daneben seltener Gerre, wie Rode Gerre und Gerre Brune (1447, S. 420; weitere Belege für Jerre(n): S. 418, 420, 421, 424, vgl. auch die ‘Regentenlinie’ S. 427 ff.).
Eine systematische Suche würde sicher weitere Belege für mittelniederdeutsche Namen mit Jer- erbringen. Es stellt sich natürlich die Frage, ob J- in solchen Namenformen nur ungenaue Schreibung für spirantisches G- ist. Das hat man bisher angenommen und diese Schreibung als Beweis dafür angesehen, daß anlautendes g- spirantisch ausgesprochen wurde. Das ist insofern auch richtig, als j- sich schwerlich aus einem als Verschlußlaut gesprochenen g- entwickelt hätte. Es wird sich aber im folgenden zeigen, daß das spirantische g-sich vereinzelt tatsächlich zu j- entwickelt haben muß. Vielleicht gab es j- als Aussprachevariante von g- vor palatalen Vokalen eine Zeitlang ganz allgemein, also den beginnenden Zusammenfall von g- mit altem j-. Im östlichen Teil des Ostfälischen und in Teilen des Ostniederdeutschen hat er sich in der Tat durchgesetzt, und in einem Teil des Brandenburgischen ist g- sogar durchweg zu j- geworden, ähnlich wie im Rheinisch-Ripuarischen (s.W. Foerste 1957, Sp. 1805f.). Im größten Teil des niederdeutschen Gebiets, vor allem des niederdeutschen Altlandes, sind g- und altes j- bis heute getrennt geblieben (g- als Reibelaut, wie insbesondere im Westfälischen, oder heute als Verschlußlaut auch vor hellen Vokalen, wie z.T. im Ostfälischen sowie im Nordniedersächsischen). In einzelnen Formen von Eigennamen hat sich jedoch auch hier die früher wohl schwankende Aussprache nicht zugunsten von G- stabilisiert, sondern ist endgültig zu J-
‘entgleist’. Das betrifft vor allem einige Gêr-Namen, aber auch einzelne andere Namenformen, in denen G- vor e stand. Die Entwicklung läßt sich dann beweisen, wenn die Aussprache mit J- bis heute lebt. Sie wird auch schon in älteren Schriftquellen eindeutig erkennbar, wenn statt Jer- Jar- geschrieben ist, wenn also das offenbar gekürzte
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e vor r zu a geworden war. Dieses Jer-/Jar- ist sicher aus Gêr-hervorgegangen, hat sich aber in einzelnen Namenformen so selbständig gemacht, daß man es als ein eigenes Namenelement bezeichnen kann.
Die Existenz der Namenform Jerbert(h) wird bestätigt durch die Weiterentwicklung zu *Jarbert, bezeugt durch den Namen der Jarbertinge, einer Hausgemeinschaft in Zuidlaren (Drente) nach einer Urkunde von 1284 (OGD 163, S. 110). Leider ist in der Ausgabe nur die Übersetzung von 1612 wiedergegeben. Man müßte feststellen, ob schon das lateinische Original Iarbertingi oder ähnlich schreibt, oder ob möglicherweise erst der Übersetzer ein Ier- zu Jar- verändert hat - dann allerdings kaum aus bloßer Willkür, sondern weil ihm eine solche Form bekannt gewesen sein könnte. Ganz sicher ist dieses Zeugnis jedoch auch insofern nicht, als in Zuidlaren mit friesischen Namen zu rechnen ist (vgl. J. Naarding 1948, S. 101, 81 f.). Jar-könnte hier also das friesische Namenelement sein (dessen Beziehung zu asächs., mnd. Jer- nicht völlig geklärt ist, s. in dieser Zeitschrift S. 60f.). Der Name *Jarbert scheint freilich im Friesischen nicht bezeugt zu sein.
Wichtige Zeugen für das niederdeutsche Namenelement sind heutige deutsche Familienamen, in denen alte Rufnamen mit Jer- und Jar-fortleben (z.T. mit vor r gedehntem Vokal, mit oder ohne patronymische Genitivendung -s, -en oder -ens). Die meisten haben Parallelen bei den Ger-Namen, die jedoch insgesamt wesentlich häufiger sind: Jermer, Jaermer, Jarmer(s) = Germer, Garmer u.ä.; Jarrold, Jarhold, auch Jarrelt nach H. Bahlow (1972, S. 253) = Gerwald, Ger(h)old, Garwoldt, Garrelt u.ä.; Jarbot = Gerboth (-bothe, -bode), Garbade; Jarnot (Jarndt, auch Jannot und Jandt? andererseits Ja(h)-rand?) = Gernot(h) (Gerndt, Girndt, Görndt); Jarmut(h) = Germotl (so M. Gottschald 1971, S. 286); Jermann, Jährmann, Jarmann, Jahrmann (die häufigste Form) = Ge(h)rmann, Ga(h)rmann, Giermann u.ä.; Jarling = Gerling, Garling, Görling. Die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Der Familienname Jahrmann erinnert gewiß nur zufällig an den alten englisch-mercischen Rufnamen Iaruman (s. oben S. 55). Man könnte ihn im übrigen nicht nur aus
Gêrman, sondern auch aus *Jerreman herleiten, d.h. aus Jerre + -man, das seit dem 13./14. Jahrhundert gern zur erneuten Erweiterung von Kurznamen verwendet wurde (wie in Tideman, Hanneman usw., vgl. J. Hartig 1967, S. 21).
Belege aus Dithmarschen zeigen, wie Jerre hier - und wahrschein- | |
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lich in weiteren Gebieten - zu Jarre und Jāre wurde: Jarren Hanß (1479, Stoob 1959, S. 421), Johann Jarrens (1641), Claus Jarrens (1677), Junge Claus Jarens (1591), Johann Jare (1672, W. Thiessen 1964, S. 340). Als Familiennamen gibt es sowohl Jarre mit Jarren und Jarrens als auch Jahre mit Jaren und Jahrens. Durch Apokope entstanden Jarr und Jahr. Die -k-Erweiterung Jerreke, nach Bahlow (S. 253) um 1250 in Hamburg und (oder?) Lübeck bezeugt, lebt fort in Jarke, Jahrke und besonders häufig Jar(c)k, vielleicht auch in Jerke, soweit hier nicht *Jêreke zugrundeliegt (vgl. Gehrike, Gehrke, Gerke). In den Formen Jarrek, Jarek, Jari(c)k könnte der alte Zwischenvokal erhalten geblieben sein, oder sie setzen den Vollnamen Jē̌rrīk (Jerricus) fort.
Hans Bahlow bezeichnet in seinem ‘Niederdeutschen Namenbuch’ die Namen Jahr, Jahre, Jahrke und Jahrmann als ‘fries. Varianten zu den Pers.N. mit Ger- (Gar-), mit ndd. Lautwandel er: ar, wie Gero, Gereke, Gereman, Gereward, Germer, Gerbert usw.’ (S. 252). Entsprechend hält er auch Jarr(e), Jarren, Jarr(e)s, Jarsen für ‘fries.-ndd. Formen zu den Pers.N. mit Ger- (Gar-)’ (S. 253). Wenn bei solchen Namenformen wirklich friesischer Einfluß im Spiel gewesen wäre, dann müßten die niederdeutschen Jer-(Jar-)Namen ursprünglich auf die küstennahen Gebiete in der Nachbarschaft der Friesen beschränkt gewesen sein. Die frühen Corveyer Belege wären als bloße ungenaue Schreibungen für Gêr-, zu betrachten und von den wirklich gesprochenen Jer-Namen zu trennen. Im übrigen müßte der friesische Einfluß in einer Zeit gewirkt haben, als das Namenelement auch im Friesischen noch die Form *Jer- hatte. Daß sie in eindeutig friesischen Namen nicht bezeugt zu sein scheint, muß nicht unbedingt gegen Bahlows Vermutung sprechen, denn die altfriesische Überlieferung beginnt spät (s. oben S. 52).
So viel ist auf jeden Fall schon sicher, daß die Weiterentwicklung von Jer- zu Jar- im Friesischen älter ist als im Niederdeutschen und daß sie hier unabhängig vom Friesischen eintrat. Wenn Bischof Jareld von Ribe in Dänemark (ca. 1085 - ca. 1122) ein Friese war und wenn die Bischofschronik von Ribe, die bald nach 1200 geschrieben sein soll, den Namen richtig überliefert, gab es Jar- im Friesischen schon im 12. Jahrhundert (vgl. oben S. 50 und 52). Allerdings gegen niederdeutsche Parallelformen bei den Familiennamen wie vor allem Jarrelt Anlaß zu der Frage, ob der Bischof nicht auch ein Niederdeutscher gewesen sein könnte. Gerade die frühe Datierung der Namenform Jareld spricht
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aber dagegen. Im 12. Jahrhundert müßte im Niederdeutschen Jer-noch erhalten sein, herrscht diese Form doch noch im 13. Jahrhundert und später anscheinend allein. Als mittelniederdeutsche Entsprechung zu Jareld wäre *Jerold zu erwarten. Auch die Form -eld des Zweitgliedes statt afries. -ald oder mnd. -old spricht in so früher Zeit eher für friesische Herkunft, denn die Tendenz zur lautlichen Reduzierung der alten Vollnamen wirkte im Friesischen besonders stark und setzte hier deshalb wohl auch besonders früh ein. Allerdings ließe sich die Abschwächung des Zweitgliedvokals vielleicht auch als sekundäre Entwicklung der Aussprache des fremden Namens im Munde von Dänen erklären.
Im Niederdeutschen entwickelte sich Jer- offenbar erst im Zusammenhang mit der allgemeinen Entwicklung von kurzem (gekürztem) e > a vor r - wie in mnd. herte ‘Herz’ > harte(e) - zu Jar-, ebenso wie Ger- zu Gar- wurde. Der Lautwandel scheint kaum lange vor 1300 begonnen zu haben (s. Lasch, § 76), doch ist es unwahrscheinlich, daß er sich gerade in dem Namenglied Jer- (mit ursprünglich langem ê) besonders früh durchgesetzt hätte. Die mittelniederdeutsche Schriftsprachennorm, die sich im 13. und vor allem im 14. Jahrhundert ausbildete, blieb dann allerdings bei der Schreibung -er-, obwohl sich die Aussprache -ar- in einem großen Gebiet ausbreitete, im gesamten Nordniedersächsischen und teilweise weit darüber hinaus nach Süden (vgl. R. Peters 1973, S. 153 und Karte 8 über die niederdeutschen Formen von ‘Herz(en)’). Von daher erklärt es sich wohl auch, daß in mittelniederdeutschen Quellen afries. Jar- gelegentlich durch Jer- ersetzt ist, vgl. Coppen Jerx (Brem. Ukb. V 256, nach 1427) = Coppijn Jar(i)g(e)s (Bürgermeister von Groningen 1403-14), Otte Jerricksson von Hindelopen (im Dienst des dänischen Königs, Hans. Ukb. X 789, 1480, Or.). Vermutlich gilt das auch schon für die hamburgische Wiedergabe des Namens von Jerich Lievekenzone in Staveren, der dort sicher Jarich (*Liuwkasen o.ä.?) hieß (2. Hälfte des 14. Jh. s, vgl. Hamb. Ukb. II, S. 691, Anm. 2). Unsicher ist es, ob
Gesse Jeregis - man beachte auch das Nebeneinander von G- und J-! - in Westerstede (nw. Oldenburg), der 1328 in einer Urkunde genannt ist (Old. Ukb. VII 323, Or.), Friese war und ob der Name seines Vaters - im Nominativ *Jerech oder *Jerich? - als echt friesische Form angesehen werden könnte. Da es sich um eine lateinische Urkunde handelt, wäre eine Ersetzung von fries. Jar- durch ndd. Jer-, zumal in so früher Zeit, nicht sehr wahrscheinlich, und
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dann könnte Jeregis doch noch ein Zeugnis für die - im Weserfriesischen länger erhalten gebliebene? - Vorform von fries. Jarich sein. Man wird den Namen jedoch kaum so verwenden können, weil er wohl ebenso gut als primär niederdeutsch verstanden werden kann.
Heutige Familiennamen mit Jer- (Jehr-, Jähr- u.ä.) können aus Gebieten stammen, in denen -er- nicht zu -ar- wurde. Es ist jedoch auch damit zu rechnen, daß manche von ihnen so früh festwurden, daß sich bei ihnen auch im -ar-Gebiet die traditionelle Schreibung Jer- des Mittelniederdeutschen fortsetzte. Der Schreibung folgte dann früher oder später die Aussprache. Im Einzelfall wurde ê vielleicht überhaupt nicht gekürzt, so daß es nicht zu a werden konnte, z.B. im Namen Je(h)ring (Jhering), denn eine Variante *Jaring scheint es nicht zu geben.
Entscheidend für die Beurteilung der niederdeutschen Jer-(Jar-) Namen ist die Feststellung ihrer ursprünglichen Verbreitung. Darüber können die Familiennamen heute kaum noch Auskunft geben, weil sie jetzt weithin verstreut sind. Manche von ihnen, darunter häufigere Namen wie Jahr oder Jar(c)k(e), sind vermutlich in jeder deutschen Großstadt anzutreffen, in Frankfurt ebenso wie in Stuttgart oder München. Immerhin ergibt sich ein Hinweis auf ihr freilich nicht genauer abgrenzbares Ausgangsgebiet aus ihrer höheren Frequenz in einigen norddeutschen Städten und aus ihrer dichteren Streuung über Kleinstädte und Dörfer bestimmter Gebiete.
Über die heutige Verbreitung habe ich mir einen gewissen Eindruck verschafft, indem ich einige Telefonbücher der Bundesrepublik auf Jer-/Jar-Familiennamen (mit allen Schreibvarianten) durchgesehen habe - vollständig allerdings nur für die küstennahen Gebiete, für die niederdeutschen Gebiete weiter südlich mit Beschränkung auf größere Orte, dazu als Kontrast und zum Vergleich die Telefonbücher von Essen, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Stuttgart, München und West-Berlin (dessen Namenbestand heute allerdings wohl besonders wenig zur Lokalisierung bestimmter Namen beitragen kann). Diese verhältnismäßig leicht zugänglichen Namensammlungen sind natürlich nicht vollständig, haben aber mit der starken Verbreitung des Telefons doch einen nicht geringen Grad der Repräsentativität erreicht. Ein Vergleich der Telefonbücher von Kiel und Lübeck mit den Adreßbüchern dieser Städte ergab für die Jer-/Jar-Namen zum Teil nur geringe, zum anderen Teil überhaupt keine Frequenzverschiebungen und keine neuen Namen. Es zeigt sich, daß die Jer- und insbesondere
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die Jar-Namen in den norddeutschen Städten, verglichen mit der Gesamtbevölkerung, stark vertreten sind in Hamburg (bei Zählung nicht der verschiedenen Namen, sondern der Namenträger insgesamt: 242 = 1: rund 7000 anderen Namenträgern), Lübeck (27 = 1: 8500), Cuxhaven (9 = 1: 6700) und Bremerhaven (17 = 1: 8300). Dagegen sind es deutlich weniger nicht nur in Kiel (19 = 1: 13500), das sogar von Berlin übertroffen wird (167 = 1: 11500), sondern auch in Bremen (30 = 1: 19000) und Hannover (27 = 1: 20000), noch weniger in Wilhelmshaven (4 = 1: 25500) und Oldenburg (3 = 1: 45000). (Zum Vergleich: Köln hat 34 Namenträger = 1: 29000, Frankfurt 27 = 1: 23000, Stuttgart 16 = 1: 37000, München 32 = 1: 41000).
Insgesamt zeigt sich, vor allem bei Berücksichtigung auch der kleineren Orte, eine gewisse Konzentrierung der Jer-/Jar-Familiennamen auf Teile von Holstein, den Raum Hamburg und ein gutes Stück weiter nach Süden, sowie auf das Gebiet zwischen Unterelbe und Unterweser. Westlich der Weser von der Nordseeküste bis nach Westfalen, aber auch in anderen Landschaften ist ihre Frequenz vor allem außerhalb der größeren Städte sehr gering, oder sie fehlen praktisch ganz. Man darf aber insbesondere aus dem negativen Befund keine zu weitreichenden Schlüsse ziehen. Die Familiennamen sind ja erst sekundär aus Rufnamen entstanden. Auch wenn es die Jer-Varianten von Ger-Rufnamen einst überall im niederdeutschen Sprachgebiet gegeben haben sollte, müßten sie nicht überall in Familiennamen eingegangen sein. Vielleicht wurde Jer- in bestimmten Gebieten überhaupt nicht zum selbständigen Rufnamenelement, weil die Identifikation mit Ger- erhalten blieb, bis die Aussprachevariante wiederaufgegeben wurde. Oder die selbständig gewordenen Jer-(Jar-)Rufnamen kamen außer Gebrauch, bevor die festen Familiennamen entstanden. Oder sie sind, obwohl damals noch vorhanden, einfach nicht für Familiennamen verwendet worden, z.B. deshalb nicht, weil man für diese in bestimmten Gegenden möglicherweise andere Quellen als die patronymisch verwendeten Rufnamen bevorzugte (Wohnsitznamen, Berufsnamen u.a.). Jedenfalls scheinen Rufnamen mit Jer- oder Jar-im Laufe der Zeit im ganzen niederdeutschen Gebiet verschwunden zu sein - abgesehen natürlich von den Gegenden, wo Ger- allgemein Jer- ausgesprochen wird. Da das z.B. auch für die ehemals oder noch heute
friesischsprachigen Gebiete zwischen Unterweser und Ems und in Nordfriesland gelten dürfte, wo feste Familiennamen erst seit
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dem ausgehenden 18. und im 19. Jahrhundert eingeführt wurden, ist es kein Wunder, daß es hier praktisch überhaupt keine Jer-/Jar-Familiennamen gibt - und offenbar auch kaum einen Zuzug von auswärtigen Namenträgern.
Vielleicht ergeben sich aus einer umfassenden Durchsicht des älteren Quellenmaterials sicherere Erkenntnisse über die einstige Verbreitung der Jer-(Jar-)Ruf- und Familiennamen im Niederdeutschen. Sie ist jedoch schwierig und langwierig, zumal die wahrscheinlich besonders ergiebigen lokalen Quellen aus der früheren Neuzeit (Kirchenbücher, Akten usw.) zum größten Teil unveröffentlicht sind. Als wichtige Stützen erweisen sich jedoch schon einige Ortsnamen, die mit Rufnamen auf Jer- (Jar-) gebildet sind. Obwohl ich wahrscheinlich noch nicht alle gefunden habe - und für die gefundenen nicht alle in älteren Quellen belegten Formen -, zeigt sich schon, daß Jer- (Jar-) zu weit verbreitet gewesen sein muß, als daß man die Form auf friesischen Einfluß zurückführen könnte. Bei näherem Hinsehen ist solcher Einfluß allerdings selbst bei küstennahen Belegen für mittelniederdeutsche Jer-Rufnamen (oben S. 67f.) nicht sehr wahrscheinlich. Für die Bremer Bürgersfrau Jerburg(is) wären friesische Herkunft oder verwandtschaftliche Beziehungen zu Friesen immerhin nicht völlig auszuschließen. Die Hamburger aber, deren Jer-Namen im 13. Jahrhundert in die Libri hereditatum eingingen (diese sind die von Mahnken ausgewerteten Quellen), waren sicher keine Friesen und hätten schwerlich speziell friesische Namenformen getragen. Erst recht gilt das für den Rostocker Fischer Jermar(us). Die Dithmarscher standen meist in feindlichem Gegensatz zu ihren friesischen Nachbarn nördlich der Eider und unterschieden sich von ihnen in Sprache und Namengebung, so daß sie ihren Namen
Jerre gewiß nicht einfach aus dem friesischen Norden entlehnt hätten. Eher übernahmen die Friesen niederdeutsche Namen, zu denen Jerre, Jerk und Jar(c)k(e) in Nordfriesland gehören könnten (vgl. oben S. 52).
In Dithmarschen ist Jerre auch in zwei Ortsnamen bezeugt, freilich nicht direkt, sondern durch den Namen eines der dithmarsischen Geschlechterverbände, der Jerreman(nen) (Jarre-, Jarriman, s.H. Stoob 1951, S. 24). Jarremanhove (Jerremen-Hove u.ä.) hieß im 16. Jahrhundert ein Ortsteil von Hemme, und die damalige Jarremanwische (Jerremanwisch u.ä.) ist der heutige Ort Jarrenwisch bei Wesselburen (W. Laur 1967, S. 125, Stoob, a.a.O.). Das pluralische -man(nen) hat hier also andere Funktion als im Rufnamen/Familiennamen
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Jermann, Jahrmann (auch < *Jerreman? s. oben S. 69). Vielleicht wurde -man in dem Verbandsnamen ursprünglich nicht unmittelbar mit Jerre verbunden, sondern mit erweitertem *Jerring- (oder *Jerringe- Gen. Pl.?). Der Zwischenvokal -i- in der Form Jarriman könnte ein Rest des -ing-Suffixes sein, vgl. andere Namen von Geschlechterverbänden wie Ebbingman- neben Ebbeman-, oder Huddingman- neben Huddiemenner (Stoob 1951, S. 22, 23 f.).
Bestätigen diese dithmarsischen Namen nur bereits Bekanntes, so kommen wir mit dem Namen des Dorfes Jahrsdorf südlich von Rendsburg in ein Gebiet, wo dieser vermutlich der einzige, aber sichere Zeuge für die Bodenständigkeit der Entwicklung Gêr- > Jē̌r-> Jar-/Jār- ist, ohne daß hier mit friesischem Einfluß zu rechnen wäre. 1148 (bzw. um 1180) hieß der Ort noch Geresthorp (1558 Jarstorp, s.W. Laur 1967, S. 124, ders. 1960, S. 39). Während hier der Rufname *Gēri (oder *Gēr?) zugrundeliegt, steckt in Jarsdorf südlich von Hanerau-Hademarschen (im früheren Kreis Rendsburg) nach dem Zeugnis älterer Formen wie Jarckstorp (1585) ein anderer Ger-/Jer-Name, nämlich Jarck < Jē̌rrik (wegen des stark flektierten Genitivs wohl nicht < Jerreke, aber auch nicht < Jarich, wie Laur 1967, S. 125, als Alternative zu Jark angibt). Sicher mit Recht nennt Laur auch Jasdorf bei Schlesen (Kr. Plön) in diesem Zusammenhang, obwohl ältere Namenzeugnisse fehlen, ferner, mit erhaltenem r, Jarsbüttel bei Kleve (Kr. Steinburg) und ganz deutlich Jarmsdorf, heute Kronsburg östlich von Rendsburg, 1378 in... Iermerstorppe, 1388 tů Yermerstorpe, also zu Jermer < Gêrmâr (Laur 1967, S. 125). Außerdem gab es im 15. Jahrhundert nordwestlich von Lübeck ein
Ierbestorp ‘Dorf des Jerberth, Gerbert’, wie Laur (S. 125) erklärt.
In den westlicheren Küstengebieten scheint es keine Jer-(Jar-)Ortsnamen zu geben, abgesehen von Jeringhave westlich von Varel, das aber auf altem friesischem Gebiet liegt (mit nicht gekürztem ē?). Jardinghausen südlich von Syke, alt Gerdinghusen (Hoyer Ukb., 2. Abt., Nr. 11, 1211, Brem. Ukb. III 143, 1359, auch Gerdighusen Brem. Ukb. I 247, um 1250, später Jerdinchusen Brem. Ukb. IV 316, 1404) ist nicht mit einem Gêr-Namen gebildet, zeigt aber, daß vor e stehendes G- auch im Nordwesten des niederdeutschen Altlandes zu J- ‘entgleisen’ konnte. Weiter im Osten, noch im Bereich des Nordniedersächsischen, aber weit im Binnenland, haben wir zwei echte Jer-/Jar-Namen: Jastorf zwischen Bevensen und Uelzen, 1324 (und später) Jarstorpe (vgl. Laur 1967, S. 125, zu Jasdorf), sowie Jarlitz östlich
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von Uelzen, 1380 Yerleuessen (< *Gêrlêveshûson? oder -hêm? Sudendorf, V 187).
Im ostfälischen Bereich ist Jer- mit e erhalten (auch im heutigen Gebiet von hart-, das aber hert- vielleicht erst in neuerer Zeit zurückgedrängt hat, ohne daß die Ortsnamen der Entwicklung noch gefolgt sind). Wir finden Jer- in Jerxheim südlich von Schöningen (Kr. Helmstedt), 1153 Gercseim, 1219-35 wechselnd Jerkesheim, Gereksheim und Gereksem usw. (H. Kleinau 1967, S. 320), ferner in Jerstedt nördlich von Goslar, 900 Gerstede (Förstemann 1913 II 1, Sp. 1002), und in Jerze südlich von Bockenem, um 1007 Gerriki, 1239 Gerretche, 1274 Yertse, 1317 Jerdze (u.a. Formen, s. Kleinau, S. 323). Der gleiche Name hat J- bekommen in Jersleben nördlich von Magdeburg, 1055 Geresleva, aber G- behalten in Giersleben östlich von Aschersleben (Bez. Halle, am Südostrand des Ostfälischen), 937 Gereslevo (Förstemann, a.a.O., Sp. 1001). Für Garlebsen nordöstlich von Einbeck (Kr. Gandersheim) steht die Form Jerleveshem (1231) am Anfang der Überlieferung, doch wird Jer- seit 1336 durch Ger- (Gherleuessen u.a.) abgelöst (W. Kramer 1967, S. 40 - oder handelt es sich bei Jerleveshem um einen anderen Ort? Kleinau, S. 209, nennt für Garlebsen nur Belege mit G-).
Nun zeigen die ostfälischen Jer-Ortsnamen nicht unbedingt eine Sonderentwicklung von G-, denn sie liegen zumindest teilweise in dem Gebiet, in dem sich die Entwicklung von g- > j- vor palatalen Vokalen allgemein durchgesetzt hat, d.h. im östlichen Teil des Ostfälischen. (Die genaue Grenze habe ich nicht feststellen können.) Wahrscheinlich gab es früher lange Zeit im gesamten Ostfälischen, wie im gesamten Niederdeutschen, ein Schwanken der Aussprache zwischen (spirantischem) g- und j- (wie in jâr ‘Jahr’), bis sich im Ostteil j-, im Westteil g- durchsetzte - mit Ausnahme von Namen wie Jerze (der mit Sicherheit in das heutige g-Gebiet gehört). Karl Bischoff (1954, S. 63) verweist für die schwankende Aussprache u.a. auf die Inschrift ielithis pening... auf einer Münze des 11. Jahrhunderts aus Gittelde südlich von Seesen, auf die Zweitglieder -ier und -ierd neben -ger und -gerd in Personennamen der Merseburger und Magdeburger Totenbücher des 10. und 11. Jahrhunderts und auf die Form iernihed für gernihed ‘Ergebenheit’ in den Merseburger Glossen des 11. Jahrhunderts.
Von besonderer Bedeutung ist es, daß sich auch im westfälischen Raum Jer-Ortsnamen nachweisen lassen. Sie werden ergänzt durch
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einige andere Ortsnamenformen, in denen G- vor e ebenfalls zu J-geworden ist. Der heutige Ort Jerxen (-Orbke) nordwestlich von Detmold ist zuerst 1259 bezeugt als Ierikessen und Gerikessen (Westf. Ukb. IV 774 und 789, Or., mit G- allerdings nur in IV 790, Kop.). Außerdem machte Gunter Müller in Münster, dem ich die Quellenhinweise verdanke, mich aufmerksam auf einen Hof Meier zu Jerrendorf östlich von Schildesche bei (heute in) Bielefeld, der 974 Geringtorp heißt (Ottonis II. diplomata, Nr. 74), später Jerinctorp (Westf. Ukb. IV 337, 1244), Yerinctorpe, Jerincdorp, Jerentorpe, Jerni(n)chto(e)rp (s. Bielef. Ukb., Register S. 902; zur Lage von Jerrendorf s. die beigefügte Karte der Bielefelder Hude). Hinzu kommt in der Umgebung von Münster der Hofname Jerwelt (Ksp. Nordwalde), im 14./15. Jahrhundert Gerwordinch, Yerwordinch (Cod. trad. Westf. II, S. 190, 202, 227, vgl. S. 273), vielleicht auch Jerwert (Ksp. Darup), im 14. Jahrhundert Jerver (ebenda, S. 85, Anm. 5). Andere Namen, die den Übergang von G- zu J- vor e zeigen, sind Jeiler (Ksp. Havixbeck), im 14. Jahrhundert und später Ghelinc, G(h)elinch, 1625 Jeler (ebenda, II, S. 118 und Anm. 2, III, S. 29 und Anm. 3), sowie Jellentrup (Ksp. Wadersloh, zwischen Beckum und Lippstadt), im 14. Jahrhundert Gelinctorpe (ebenda, V, S. 322), 1589 Gellentorp, 1705
Jellentrupff (ebenda, V, S. 342). Dagegen hat Geseke (östlich von Lippstadt) G- behalten, obwohl früher auch Schreibungen mit J- vorkamen: Ieseke (Mitte des 12. Jh.s, s.M. Gysseling 1960, I, S. 401) und Jesike (s. Westf. Ukb. IV, Register S. 1282, vgl. Lasch, § 342, 1, I).
Damit dürfte feststehen, daß die niederdeutschen Jer-(Jar-)Namen sich bodenständig entwickelt haben und nicht von den friesischen Jar-Namen abhängig sind. Friesischer Einfluß hätte sich unmöglich bis nach Ost- und Westfalen geltend machen können. Ein Zusammenhang zwischen der niederdeutschen und der friesischen Entwicklung solcher Namen könnte trotzdem bestanden haben, aber dann eher im Sinne einer gemeinsamen Entwicklung benachbarter Sprachen als einer Entlehnung bestimmter Namenformen aus der einen in die andere Sprache. Einigermaßen sichere Anhaltspunkte dafür gibt es aber vorerst nicht (vgl. oben S. 60f.).
Auf jeden Fall sind die niederdeutschen Ruf- und Familiennamen auf Jer- (Jar-) samt ihren Reflexen in einigen Ortsnamen wichtige Zeugen dafür, daß die Aussprache des anlautenden spirantischen g-vor palatalem Vokal einst in allen Teilen des Niederdeutschen zum
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j- tendierte und daß entsprechende Schreibungen im Altsächsischen und Mittelniederdeutschen - die älteste ist wohl Hierica um 825 in Corvey - ernst zu nehmen sind. Auch da, wo sich diese Tendenz nicht - wie im östlichen Ostfälischen und noch weiter östlich - durchsetzte, sondern g- von altem j- getrennt blieb, kam es bei Eigennamen, nicht zuletzt bei solchen mit Ger-, zu einzelnen ‘Entgleisungen’, d.h. zur endgültigen Verfestigung der J-Aussprache in bestimmten Namenformen.
Kiel.
Dietrich Hofmann
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Literatur
Bahlow, H., Niederdeutsches Namenbuch. Walluf, 1972. |
Bielef. Ukb. = Urkundenbuch der Stadt und des Stiftes Bielefeld. Hg. v.B. Vollmer. Bielefeld-Leipzig, 1937. |
Bischoff, K., Elbostfälische Studien. Halle (Saale), 1954. |
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