Liedboek van Kathryn van Hatzfeldt(1530-1540)–Anoniem Liedboek van Kathryn van Hatzfeldt– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 19r] [fol. 19r] [Ich hadt mich vnderwonden] Ich hadt mich vnderwonden, wolde dienen eyme vreuwelyn fyn, sy snyt myr dieffe wonden dem jongen hertzen myn, Wulde geluck můecht ich yere dienen, yer stedyger diener syn, vnd were ys ere gefellich, yere eygen woulde ich syn. Ich was eirst zo yer komen, verswonden was myr myne rede, Jch wart zo eynem stommen, als jchs vernomen hett, Jch durfft nyet vmb sy werfen, idt was alleyne myn schoult, vyll lieůer wulde ich sterůen, ye ich verlůyr yer hůlde. Wie sall ich mich dair jnne schicken, wie sall jchs gryfen an, jch hayn ja gar geyn gelucke, jch byn eyn trůrich man, fynes lieff laiß dich erbarmen myn kommer vnd groys noyt můeß jch dich faren laissen, lieuer were myr der doyt. Dae gaff yem nw die reyne, gar eyn fruntlich kuß dat vreulyn fienge an zo weynen vnd smůckt yn an yer brust, fynes lieff laiß dich erbarmen, myn kommer und groys noit, jch wyll dich nyet begeůen, schaff lieff dyn můndlyn royt. Dyt liedt das ist gesůngen vys trůrlichem můude vnfall hait mich verdrongen, ich hoffen es werde noch goyt, jch wyll der zyt erwarten, bys ůff die selue stondt, moyß jch dich faren laissen so spar dich got gesondt. Vorige Volgende