Sturm über Asien
regie: w. pudowkin;
produktion: meschrabpom - film
ein grandioses filmepos - aufgebaut aus einer reihe von fotografischen, schauspielerischen, regiemässigen leistungen auf psychologischem, ethnografischem, geografischem, atmosfärischen hintergrund.
weit ausholend, die handlung aus einem kleinen rollenden stein zur lawine wälzend.
so wird der film im besten sinne spannend, vom zuschauer in jedem augenblick als eigene sache empfunden - und doch ist er kein film im heutigen sinne - sondern ein übertragenes epos, übersetzung eines romans im stile des 19. jahrhunderts.
trotz ausgezeichneter szenen, trotz erschütternden aufbaus ist es kein durchbruch der herkömmlichen form, kein film, den wir heutigen als den modernen film begrüssen dürften.
pudowkin ist ein gvosser regisseur - seine filme sind glanzvoll - aber nicht modern, ‘die mutter’ war es nicht; ‘die letzten lage von st. petersburg’ war es nicht und ‘sturm über asien’ ist es auch nicht.
weit moderner sind dann filme wie: ‘potemkin’ oder ‘johanna von orleans’, obwohl auch dort vieles noch unvollendet ist, an heutigen forderungen gemessen.
es wird für viele eine überraschung sein, dass die arbeiten von pudowkin hier so streng beurteilt werden.
aber grosze menschliche formate verlangen absolute masstäbe.
und heute, wo der film nach so vielen jahren wieder an einem scheidewege ist, wo - trotz aller theorie -