Gedachtenwisselingen.
I. Over Zola.
voor Mejuffrouw Noordelijk.
Wij raden deze aan, ten einde haar gezichtspunt te verruimen, te lezen het voortreffelijk geschreven werkje over Zola, van Michael Conrad (die Literatur - Georg Brandes), waaruit wij slechts het volgende aanhalen:
‘Die Höhe der Cultur bemiszt sich nach der Zahl und Stärke der Siege, die von den Schöpferischen, freien Geistern gegen Volk, Massa, Pöbel und deren überlieferte Meinungen gewonnen werden.’
‘Kein kritischer Spruch aus den unteren Sphären, kein Wehschrei der Mittelmäszigen und Dummen, berührt sie.’
‘Alles musz gesagt werden!’ - in dieses Leben hineingegriffen und seine fürchterlichsten, wie seine intiemsten Seiten zur Schau gestellt, ist überall in Europa den Gesellschaftskritikern der Mut gewachsen; und der Kampf gegen den Alkoholismus, gegen die Prostitution, gegen die Rasseverderbniss, wird heute mit einer Offenheit und Schneid geführt, die in der Zeit der feigen Prüderie vor Zola, einfach undenkbar gewesen.’
‘Kurz vorher hat sein künstlerisches Temperament in der Dreyfus-Sache im Bunde mit seiner homerischen Kampfeslust, noch einmal zu einem Schlage gegen Lüge, Gemeinheit und Niedertracht ausgeholt, der die gesammte Cultur-Welt durchdrönte. Hier verkörperte er, nicht nur mit Einsatz seines eigenen Lebens, das Gewissen seiner Nation, sondern das Gewissen der Menschheit.’
‘Die Grösze sehen! Das ist die Aufgabe der Erziehung zur Kunst. Und Gröszen neben einander gelten lassen, auch wenn sie nichts mit einander gemeinsam hätten, als dasz sie grosz sind! Zola und Wagner, Nietszche, Ibsen, Böcklin - welche Summe von verschiedener Schönheit in einem Jahrhundert!
Und ringsum Grösze sprieszen zu sehen und zu fördern, gibt dem Menschen seinen Rang, und dein Leben seine Bedeutung.’
J. GIESE.