Germania. Jaargang 7

Boekennieuws.

Im Verlage von Dr. J. Marchlewski & Co., München, erschien soeben ‘Liliane’ von Henri Borel, in deutscher Übertragung durch Else Otten. Wenn ja naturgemäss durch die Übertragung viel von der tiefinnerlichen Poesie dieses sozialen Romans verloren gegangen ist, so bleibt doch Borels Eigenart vollständig gewahrt. Der Preis ist broschiert Mk. 1.50.

v. M.

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Hans Floerk: Studien zur niederländischen Kunst- und Kulturgeschichte. Kunsthandel, Atelier und Sammler in den Niederlanden vom 15.-18. Jahrhundert. Mit 4 Bildbeilagen, geheftet Mk. 7.50, gebunden Mk. 9. -.

Es ist hier zum erstenmal der Versuch gemacht worden, über den Kunsthandel früherer Tage Licht zu verbreiten und damit die wirtschaftliche Seite der Kunstübung, wenigstens für die Niederlande, hervorzuheben. Die Ergebnisse sind über Erwarten bemerkenswert, indem sie eine ungeahnte Ausdehnung des Bilderhandels mit Beteiligung fast aller Schichten der Bevölkerung - sogar der Bauern - zeigen. Vom Markt-, Strassen- und Wanderhandel an bis zu den Versteigerungen und Verlosungen, lernen wir alle Formen des Kunsthandels in Holland und Belgien kennen. Ein besonderes Kapitel beschäftigt sich mit den Kunsthändlern und ihren Kniffen und schildert einige merkwürdige Persönlichkeiten aus diesen Kreisen. Weiter erfahren wir über Bilder als Zahlungsmittel, über verschiedene Arten von Ausstellungen, über Atelierbetrieb, Lehre, Arbeitsteilung, Preise, Fälschungen u.s.w. viel Neues, das scharfe Schlaglichter auf die Entwicklung der niederländischen Kultur wirft. Die Arbeit trägt nicht wenig dazu bei, eine Reihe schmerzlich empfundener Lücken in der niederländischen Kunstgeschichte auszufüllen, und erschliesst der Kunstforschung ein ganz neues, bisher unbekanntes Feld. Die sorgfältig ausgearbeiteten und fesselnd geschriebenen Abhandlungen des schon durch seine kurze, sehr lesenswerte Biographie Böcklins rühmlichst bekannten

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Verfassers sind nicht nur für Künstler, Kunstfreunde und Kunstforscher, sondern vor allem auch für Nationalökonomen bedeutend und empfehlenswert

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Im Anschlusse hieran möchte ich auf ein in deutscher und französischer Sprache bei Bruno Hessling, Berlin, erschienenes Werk ‘Belgische Sculpturen der Neuzeit’ aufmerksam machen. Ein erschöpfendes mit biographischen Angaben von Fernand Symons versehenes, hervorragendes Prachtwerk mit 60 Tafeln in Heliogravure und Lichtdruck, das uns ein vollständiges Bild des behandelten Gebietes vor Augen führt. Preis Mk. 80. -.

S.B. v. M.

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Monographien zur deutschen Kulturgeschichte. - Herausgegeben von Dr. G. Steinhausen. Mit zahlreichen Nachbildungen alter Kupfer und Holzschnitte. Ausgabe A auf altertümlichem Papier, Ausgabe B auf weissem Papier. Jeder Band brosch. M. 4. -, geb. M. 5.50. (Verlag Eugen Diederichs Jena.)

Geschichte der Deutschen Stände
Bd. I.	Georg Liebe. Der Soldat in der deutschen Vergangenheit. Mit 184 Abb.
Bd. II.	Georg Steinhausen. Der Kaufmann. Mit 150 Abb.
Bd. III.	Hermann Peters. Der Arzt und die Heilkunst. Mit 153 Abb.
Bd. IV.	Franz Heinemann. Der Richter und die Rechtspflege. Mit 159 Abb.
Bd. V.	Hans Boesch. Das Kinderleben. Mit 149 Abb.
Bd. VI.	Adolf Bartels. Der Bauer. Mit 168 Abb.
Bd. VII.	Emil Reicke. Der Gelehrte. Mit 130 Abb.
Bd. VIII.	Ernst Mummenhoff. Der Handwerker. Mit 151 Abb.
Bd. IX.	Emil Reicke. Lehrer und Unterrichtswesen. Mit 130 Abb.
Bd. X.	Theodor Hampe. Die fahrenden Leute. Mit 122 Abb.
Bd. XI.	Georg Liebe. Das Judentum. Mit 106 Abb.
Bd. XII.	Paul Drews. Der evangelische Geistliche. (Erscheint Frühjahr 1905.)

Jeder Band umfasst für sein Gebiet den Zeitraum von dem Auftreten der alten Germanen bis zum 19. Jahrhundert. Die Verfasser beschränken sich nicht darauf, die Tatsachen aus der Geschichtskenntnis zu sammeln, sondern sie berücksichtigen auch die geistigen Strömungen und sozialen Verhältnisse der geschilderten Zeiten.

Das Bildmaterial fusst auf einer systematischen Durchsicht der Kupferstiche und Holzschnitte alter Deutscher Meister in den Museen, sowie auf den seltenen illustrierten Büchern des 15. und 16. Jahrhunderts. Die Originale sind so reproduziert, dass die sich in der Technik ausdrückende Handschrift des Künstlers gewahrt bleibt, gleichsam als habe er sie direkt für die Druckseite gezeichnet.

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Bei Halm & Goldmann, Wien, beginnt soeben ein Niederländisches Künstlerlexikon zu erscheinen, das von Dr. Alfred von Wurzbach bearbeitet tatsächlich einem Bedürfnis entspricht und freudig zu begrüssen ist. Das ganze Werk ist auf 14 Lieferungen berechnet und wird nahezu 3,000 Monogramme bringen. Nach Fertigstellung des ganzen Werkes kommen wir noch ausführlich darauf zurück.

v. M.

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In dem Verlage von Breitkopf (Härtel, Leipzig), erschien: Anton Van Dyck, 50 Photogravüren nach Gemälden der Ausstellung in Antwerpen 1899, beschrieben und erläutert von Max Rooses. Halbpergamentband M. 75. -.

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Moderne kunstwerken (W. Versluys, Amsterdam.). - In de laatste afleveringen van dezen jaargang zijn er weer eenige verbeteringen aan te stippen. Iedere plaat is nl. met eene inleiding en verklaring door den redakteur H.P. Bremmer voorzien, waardoor men soms op het een of andere opmerkzaam gemaakt wordt, dat ons op het eerste gezicht zou ontgaan. Aflevering 11 bevat zeer welgelukte reproducties van F. Goya. In aflevering 12 vinden wij eenige meer of minder mooie afbeeldingen van Israels, Veth, M. Maris en anderen. Bij denzelfden uitgever verschijnt ook: Kritiek van Beeldende Kunsten en Kunstnijverheid. Het is een waar genoegen de pittige kritieken van Alb. Plasschaert te lezen, zij het dat hij voor een schilder zijne bewondering uitdrukt of aan een ander geen goed haar laat, steeds volgen wij hem, haast zonder tegenspreken.

Vlaanderen (C.A.J. van Dishoeck, Bussum) is het tijdschrift geworden voor Vlaamsche belletrie. De laatste afleveringen van dit jaar brengen verschillende bijdragen van Aug. Vermeylen, Karel van de Woestijne, Herm. Teirlinck, Streuvels, enz., die elk op zich zelf een stukje Vlaamsche volkskunst voorstellen.

N^r 12 van Den Gulden Winckel (Hollandia drukkerij Baarn), wijdt haar hoofdartikel aan Justus van Maurik met drie illustratiën. F. Bezemer geeft een lezenswaard overzicht van ‘oude boeken’.

Verder valt er nog een nieuw tijdschrift te bespreken ‘Lectuur’. Het geeft een overzicht van nieuwe uitgaven op elk gebied met korte aanmerkingen voorzien. Dan brengt het nog breedvoerige opstellen op letterkundig gebied. Afgezien van de wat te klerikale richting is het een tijdschrift dat men ten zeerste aanbevelen kan en waar wij later nog op terug komen.

V.M.