van Holland Züge mit ähnlicher Geschwindigkeit wie die Vlissinger Züge durchzuführen, so würden nach dem - in der Tabelle in roter Farbe angegebenen - beantragten Fahrplan die Reisenden über Salzbergen vier Stunden früher in Berlin eintreffen bezw. drei Stunden später von dort wegfahren können als jetzt. Es sind nicht nur die überseeische Verbindungen, welche durch die obenstehenden mangelhaften Anschlüsse geschadet werden, sondern auch sämtliche an der Route nach Berlin über Salzbergen gelegenen grösseren niederländischen Stationen - Amsterdam, Rotterdam, Utrecht, Amersfoort, Apeldoorn (Sommerresidenz Ihrer Majestät der Königin), Deventer, Oldenzaal und die im östlichen Industriegebiete gelegenen Stationen -, welche alle auf dieselben Züge angewiesen sind. Wenn wir die obenstehenden Ausführungen zusammenfassen, so gelangen wir zu dem Schlusse, dass die preussische Eisenbahnverwaltung für den Verkehr zwischen Norddeutschland einerseits und Nordniederland und England (via Harwich - Hoek von Holland) andererseits, die Route via Salzbergen, jener via Oberhausen-Emmerich bezw. Wesel-Boxtel gegenüber, in Aufsehen erregender Weise zurückgesetzt hat, trotzdem erstere von Amsterdam nach Berlin 64, und von London nach Berlin 73 km. kürzer ist. Die genannte Verwaltung hat also die in den letzten 10 Jahren stattgefundene Entwickelung des Berliner Verkehrs unberücksichtigt gelassen. Weder die Eröffnung der Station Hoek van Holland, und der dadurch entstandene neue Verkehr mit England, noch die Vollendung der Ringbahn um Rotterdam, wodurch die Entfernung im Verkehr mit den norddeutschen Stationen um ungefähr 65 km. gekürzt wurden, haben eine Abänderung dieses Zustandes herbeiführen können.
Es wirft sich also von selbst die Frage auf, aus welchen Gründen die preussische Eisenbahnverwaltung alle seit 1893 von der Holländischen Eisenbahn und der Great-Eastern Gesellschaft gemachten Versuche, - Eingaben, Audienzen bei dem damaligen Herrn Minister der Oeffentlichen Arbeiten, Besprechungen mit den beteiligten Eisenbahn-Direktionen, Anträge in den europäischen Fahrplan-Konferenzen - unberücksichtigt gelassen hat. Zum Beweise dafür, dass die beiden vorerwähnten Gesellschaften sich zu selben, i[...]n Interesse eines besseren Anschlusses in Löhne für den Verkehr mit Berlin, angeboten haben, die Schnellzüge auf eigeneKosten über die Strecke Rheine-Löhne durchzuführen und auf letzterer Station die Reisenden in die Züge Köln-Löhne-Berlin (bezw. aus denselben) umsteigen zu zu lassen. Auch dieses Anerbieten wurde von der betreffenden preussischen Eisenbahn-Direktion abgelehnt und zwar, aus dem Grunde, dass die stark