De Gemeenschap. Jaargang 10(1934)– [tijdschrift] Gemeenschap, De– Gedeeltelijk auteursrechtelijk beschermd Vorige Volgende [pagina 153] [p. 153] Rudolf Lonnes† Der Dorfnarr Sein Vater soff und ist im Wahn gestorben, die Mutter schlief mit jedermann; er hat von beiden erblich was erworben, die Bauern sagen: ja, das hat man dann, wenn solche Menschen beieinander hocken; - er stammelt grinsend gottverlassnes Wort; an ihren Röcken ziehn die Mädchen ganz erschrocken und schleichen schämig von ihm fort. Und häufig sitzt er vornan in der Kirche betend und lächelt blöd hinauf zur Lieben Frau, obschon er lieber heimlich einen Hof betretend Hennen und Hahn beschaut, - doch man verjagt ihn rauh. Ein sinnlos Dasein, wie es scheint, entweiht an Leib und Seele; einjeder fühlt es mit, und jeder denkt: Gott war wohl sehr zerstreut, als diese Seele seiner Hand entglitt. Doch manchmal funkt in seinen trüben Augen ein Schein von Leben auf; und schaudernd fliehen wir, - es könnt ein Engel oder Teufel sein - ich höre seine Flügel hinter mir. (Aus dem Holländischen von Huub van der Grinten). Vorige Volgende