Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [89] Ein annders An dich kan ich nitt frewen mich, seitt dů mich hast gefangenn, streng fast behafft, vnnd all mein krafft, hertz syn vnnd aůch gemůtt důrchgangenn, mitt stetter lieb des halb mich jeb mitt fleiß zů dir zů khommenn, das nitt mag sein, der wille mein, hastů offt woll vernhommen. Aůff dieser erdtt, kein hogers werdtt, hab ich jn meinem hertzen, freůdt wůn vnnd lůst, wer alles vmbsůnst, wentz dů mir nitt den schmertzenn, Darůmb Jůnck [Folio 53v] [fol. 53v] fraw gedenck vnnd schaw, hab fleiß jn vnserenn sachen, vnnd scheib mir zů, ich hab kein raw, bistů mir freůdt thůist machen. Ach edle frůchtt, verlangens sůchtt, nymb hin vnnd thu es behendtt, Nur dich allein vnnd anders kein, ich bitt mein schmertzen wendtt, Wantt ich bin dir gantz mitt bogir Jn alle weg zugefallenn, mitt stätter traw, ewig on row, schreib ich dich gar ob allen. [Spreuk] Seich an mich vnnd gedenck an dich Bistů vnstrafflich so straff mich. Vorige Volgende