Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [Folio 23r] [fol. 23r] [38] Ein annder Ach Gott wem sall ich clagenn, das ich jm ellendtt bin, mein hertz will mir vertzagen wan ich gedenck an sei, es gahett sich an scheidenn, o wee der groster noth, geschechtt eß zwischenn vnß beiden, des erbarmen dich gott. Ach zarte Jůnckfrawe reine, bedenck dein stettigheitt, Jn trewen ich dich meinenn mein hertz ist dir bereitt, aůff dich han ich gebauwett, wie off einen hartenn steinen grůndt, mich en kan keinenn weib erfrewenn, dan lieb dein roter můndt. Nů mach ich aůch woll sprecken, vnnd reden aůff meinenn eidt, Mein hertz will mir zůbrechenn, von liebden vnnd auch vonn leidtt, Jch hatt sie aůßerkorenn sie achtt eß werlich klein, mein dienst hab [Spreuk] Jch hab mich also bedachtt Dar man meiner nitt en acht, Dar will ich wieder frembtt sein Vnd soltt ich darůmb leiden grosse pein. Vorige Volgende