Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568
(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij
[Folio 11v]
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iß nemantz zů danck,
vnnd thůitt mir well gefallenn.
Nochtans will ich einen gůetten modtt han,
Vmb nemantt will ich dieß lassen,
Mein narren will mir nitt vergahenn,
ich dreibes jn rechter massenn,
nůn wie die heist, ich achtz nitt vill
ich schriůe mir gar vnůerborgenn,
das is allein mein alte gesetz,
vor mir darff nemantt sorgenn.
Och sorgenn thůitt meinem heůffte wee
vnnd krenckt mir mein gemůtt,
nhůn traůrenn will ich farhenn lan,
vnnd grundenn zů der rechter massenn,
dans nemantz en radett vnnd mir gesellet,
das mag man mir woll gůnnen,
darmitt fartt mir all mein traůren daher,
ich singe gern wan ichs kůnne.
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