Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568(1568)–Anoniem Berliner Liederhandschrift vom Jahre 1568– Auteursrechtvrij Vorige Volgende [8] Ein anders Jch weis mir ein blomgenn, es statt ahn groner heidenn, es statt jn somer jochtt, Gott will die liebste geleidenn, es ist jn jrem mogentt, Eß ist so jůnck vonn jaren, Gott der will sei gesparenn, Sei ist gantz Amoreus. Wo mag sei sein die allerliebste mein, mitt jrem rotter můndt, wan ich an sei gedenck, an ir clar ansehenn, So verwandeltt [Folio 6r] [fol. 6r] sich mein blott, vnnd alle meine natůren, mochtt sei mir eins gebůrenn, Jch kůir fůr jr kein gůitt. Princeliche princesse nach euch statt all mein verlangenn, willett mich nitt abgahenn vnnd bitten eůch fůr all schonn jůnckfrawenn, Die liebde is sehr groß, mach ich kein trost erwerbenn, vonn row so moss ich sterbenn, vnnd traůren zů der thott. [Spreuk] Dem ich mein lebenn hab gebenn, Der lest mich jn traůrenn leben, Wo kůmpt das ehr mich tothen mag, Der mir das leben nitt engab? Vorige Volgende