Annales Rodenses
(1990)–Anoniem Annales Rodenses– Auteursrechtelijk beschermd
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1143Im Jahre der Fleischwerdung des Herrn 1143 trat Arnoldus in das Kloster ein, dem sich sein Bruder Rutgerus anschloß, und beide wurden hier für den Klerikat und zur Frömmigkeit erzogen. Diese übertrugen der Kirche achtzehn Morgen Land. Die Übertragung an den Altar wurde daraufhin vorgenommen. Dieses Land liegt bei MereburenGa naar margenoot* und ist eineinhalb mal so groß wie das Land, das im letzten Jahr Erpo von einem Heremannus gekauft hatte. Weil der junge Hildebrandus ein Ministeriale des Heinricus war, der der Vogt der hiesigen Kirche war und der Herr des gesamten Gutes, übertrug er, nachdem er von seinem Herrn die Erlaubnis bekommen hatte, der Kirche ein und eine halbe Hufe Land mit ihrem Hof und eine Mühle mit ebenfalls drei Morgen und den Zehnten von fünfzehn Morgen Land eines anderen Besitzers. Das alles übergab der obengenannte Heinricus, wie es Brauch ist, weil es ihm gehörte, dem Altar zusammen mit dem jungen Mann (Hildebrand) selbst, nachdem er von der Kirche für sich die Bezahlung für die Übertragung bekommen hatteGa naar eind1). Diese Hufe liegt jenseits vom AnstelabachGa naar margenoot* zwischen der Hufe, die einst der Jutta gehört hatte und jetzt Eigentum der KircheGa naar margenoot* ist, und dem Unterlauf des Bächleins, und zwar längs des Bächleins. Auch dieses Bächlein gehört zur Hälfte der Kirche. Der Zehnte von dieser Hufe ist nun ebenfalls der Kirche übertragen worden zusammen mit der Übertragung der Hufe selbst. Der auf dieser Hufe befindliche Hof aber ist eingerissen worden, weil er dort für die Kirche nicht notwendig war. Von hier aus aber ein wenig unterhalb über dem Anstelabach liegt eine Mühle, der ebendort drei Morgen in Diensten stehen mit der Ausstattung des Zehnten. Eine halbe Hufe liegt auch jenseits von StreveloGa naar margenoot*, hinter dem Buschland, das zwischen dem Hof der Kirche und HanrotheGa naar margenoot* liegt, so daß dieses Land den Hof im Westen, das Buschland im Norden und HanrotheGa naar margenoot* im Osten hat. Drei Joch von diesem Land sind Buschland, aber vierundzwanzig sind pflügbar. Von denen hat die dortige weltliche Kirche auch den Zehnten. Die obengenannten fünfzehn Morgen aber, von denen die hiesige Kirche den Zehnten besitzt, gehörten ihr nicht. Sie liegen zwischen FowensiphGa naar margenoot* und Worm, wo auch weitere fünfzehn gleichartige Morgen liegen, von denen früher ebenfalls die Kirche den Zehnten besaß, nachdem der erste Abt Richerus sie gekauft hatte. Denn diese dreißig Morgen liegen oberhalb von dem Hof, der allein zwischen Frowensipha und Worm liegt. Hildebrandus trat in das Kloster ein und wurde unter die Kleriker aufgenommen, wobei er sieben andere beiderlei Geschlechts mitbrachte, die alle die Lebensweise (in Erwartung des göttlichen Heils) und das Kloster angezogen hat.Ga naar eind2) Der MeßgehilfeGa naar eind3) Hildebrandus starb am 1. Juni. In demselben Jahr wurde die Mauer der Kirche vom Chor aus gegen Westen auf einer Länge von drei Gewölbefeldern erhöht, aber es sind nur | |
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zwei Gewölbe mit Steinen zugemacht worden zusammen mit ihren Tragmauern zu beiden Seiten. |
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