Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome VI 1577-1579
(1839)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
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Lettre DCCCXCV.
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Ga naar margenoot+ten SchenckGa naar voetnoot(1): so veill mein geleibt Hern belancht, so ist sollicher roumGa naar voetnoot1 gar ein eideler raumGa naar voetnoot1 gewessen, haben aber der HaffennichGa naar voetnoot2 veillicht gewissen solliches in werck zu stellen, derwill sei gesien hab das men mein Liebe Hern alle so for den kopp geslagen hatt und seiner Leibte gerinch geacht und alles und gegenGa naar voetnoot3 gedan das men kont hatt, und s.L. gudte richte an allen entte zum unrichte gemacht habe, und alle gude pressentasseiGa naar voetnoot4, so s.L., dörch den eine for und nach, an meher Printze habe lasse dun, aber alles schempelich und spöttlich heingesatzt worden und alles wass s.L. dei nichst zwölff jargen gedan, zum winich danck ach geratten, sonder nach öffentlich gesacht wer s.L. danck um gebette hett: disse deineGa naar voetnoot5 alle sein dar im leicherGa naar voetnoot6 besser bewost als bei uns selbs, und dardorch veillicht gehafft das seiner Leibte dörch disspratt ettwas dun soll. Zum ander, das dem von Parmen forschlach gegeben iss das men mein leib Her, samptt dei ander vom adell, so seich gegen E.L. verbontten haben, mitt dei statt von Sotffen, der reformertte rileygonGa naar voetnoot7 halben inzubrinche, dargegen zu gebrauchen, so mach ich E.L. das for warheitt Gottes schriben und so gern alls wir sellich weren und Gottes rich numer zu besetzen, wor mein leib Her wissenschafft darvan haben, oder s.L. dei dach seins leben mitt de von SotffenGa naar voetnoot8 oder einich vom adell darvan gesprache haben, und kan ach numer einich mensch, er sei frentt oder feiantt, solliches mitt warheitt sachen | |
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Ga naar margenoot+und s.L. leib und sell darfor zu banttGa naar voetnoot1 setzen; verhaffen nicht das E.L. uns gar for heitten und DörckenGa naar voetnoot2 ansein. So veill mein son Hermen belancht, das derselbich sich in bestellinch geben soll an des Hertzich van Parmes zeittenGa naar voetnoot3, so ist wallGa naar voetnoot4 war das im solliches wallGa naar voetnoot4 angebatten iss, nicht dei bestellinck allein, sonder veill mere; aber nach kein bestellinch angenamen, oder eimantz daruff besprachen, oder so veill als ein neistell zu krichsrüstung sich gerost, und haffen ach nicht das Gott ime umer solliche seinGa naar voetnoot5 geben soll. Das E.L. ach schribe das mein leib Her orsache sein das numer nichtts uff dei lantache beslassenGa naar voetnoot6 werdt, sonder orsach gebe das alles zurück gehe, so, mein altterleibest Bruder, zweiffel ich nicht E.L. seine nachGa naar voetnoot7 in gedechteneiss wass ich E.L. dörch E.L. seickerdargesGa naar voetnoot8 zuentbott, dou der erste Lantach zu Neimmegen gehalltten wordte; hett wall vorhafft gehatt, hett E.L. solliches duGa naar voetnoot9 ines werck lasse stelle, E.L. solltt gesein habe das E.L. meine leibe Hern all so fonden soll haben das s.L.E.L. veill zu gefallen soll han gedan. Mein alltterleibest Bruder, dewill ich nu nachGa naar voetnoot10 befentt ein brüderliches gemüdt an E.L., wellich mich ein willGa naar voetnoot11 zeit gedocht hatt das gar bei E.L. ausgelesstGa naar voetnoot12 war, williches mich manniche dronGa naar voetnoot13 gekost hatt, so kan ich E.L. nicht verhalltten wei das meins Heren Bruder Graff FriderichGa naar voetnoot(1) so lanch an den Statten gehalltten hatt das er ein seinteinsGa naar voetnoot14 bekome hatt das mein leib Her im dei herlicheit | |
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Ga naar margenoot+von BorsmerGa naar voetnoot1 wider in dun soll, und dei seintens meistedeill gewissenGa naar voetnoot2 iss uff ein briff so meher der Printz an mein leib Her geschriben hatt das er gewalt dett solliche hausz inzunemen. Nu wissen E.L. und allen menschen das es for Gott neimantz anders zukomptt alls mein leiben Heren, und daruff solliche unrichte seintens zu wissen das alle gelertte ratten mein leib Her soll soliches in druck auslassen ganGa naar voetnoot3 das grosse ungelich das men unss dutt, welliches ich ungern seinGa naar voetnoot4 soll, und s.L. gebesGa naar voetnoot5 ach nicht über und solt s.L. alles daran leichenGa naar voetnoot6 das er uff erden hett. Köntt E.L. et wass goutz hei innGa naar voetnoot7 dun, wollt ich wall; so hett ich allezeitt frier sprichen an mein leibe Hern, das s.L. [seichGa naar voetnoot8] das er nach eimantez wer dar s.L. frontschafft ab hett, dan ich kan E.L. nitt genuchsam schriben wei sich s.L. bedrübe das s.L. sein das kein fronschafft mitt s.L. gehalltten werdt. Ich hett all gehafft gehatt, dou E.L. zu Genderinge war, E.L. solltt van alles mitt s.L. gesprachen haben, so wördt gewiss E.L. meins Heren gront wall vernamen habe, das es s.L. von hertzen nach goudt mitt E.L. meintt, willichs dei zeitt in der leincht nach all ausbringen wirdt: nu, ich willes Gott alles heim stellen, der iss ein erkenner aller hertzen. Nu will ich E.L. nicht länger mitt mein schriben uffhalten und dun mich nach mahl gar underdinlig bedancken der bruderlich warschawing, und bitte E.L. gantz früntlich und deinstlich so E.L. itzwass höre das E.L. mich heimelich zuschriben; ich soll E.L. allezeit den ware bericht daruff dun, der mir bewöst iss; uff das wir dachGa naar voetnoot9 eins aus diss meissverdrawen komen | |
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Ga naar margenoot+müchen, dei sossGa naar voetnoot1 lang gewissen iss, dan ich Gott van Heimell bitt das er mich zu sich heinnoffeGa naar voetnoot2 neme will irGa naar voetnoot3 ich länger so beger zu leben in solch mesverdrawen, und bitte E.L. wille sich dach nicht anders zu mein leiben Hern und mich verdrawen alls zu eine gedrwen bruder und schwester, dei E.L. in der nodt numer fellenGa naar voetnoot4 sollen, dasselbe gelichen verdrawen wir uns ach zu E.L., als mein hertzgeleibtt Bruder, den ich in den Göttliche schotz und scherm dun befellen, und Im bitt E.L. zu verleihe wass sellich iss. Datum Ulfft, den 13n dach Yulli Ao 79. E.L. underdeinich schwester derweill ich leb, Maria van Nassaw. Dem Wallgeb. Hn Yohan Graffen zu Nassau...., meine hertzleiben Bruder. |
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