Archives ou correspondance inédite de la maison d'Orange-Nassau (première série). Tome I 1552-1565
(1841)–G. Groen van Prinsterer– Auteursrechtvrij
[pagina 157]
| |
Ga naar margenoot+gantz gefallen, aus ursachen das sie ihre sachen nicht heimlich gehalten, dan da die Köngin, die alt von Franckreich, erfaren, das ihr anschlagk auff Metz und folgens der Condischen zu hülff zu kommen, hat sie als bald zwölff fenlin Casconiër in Metz geschickt und den Hertzogen Hans Wilhelm von Saxen, Wilhelm von Grumbach, und andere bei die fünff tausent pferd auffgemant, ihnen auch vorsigelte bestallung zugeschickt, desgleichen dem Lutzeberger zehen fenlein anzulauffen bepholen; darauff der vortragk in Franckreich erfolget, hat die Köngin den commissarium so zu Metz mit dem gelde gelegen, wider zurück gefodert, das also ein schwerdt das ander in der scheiden behalten, wiewol sie noch hoffen sie werden von wegen das die Englische noch in Franckreich liegen, gefodert werden; ich wil's aber nicht glauben. Sie weren vor längst angetragen und schon in Franckreich, so Pfaltzgraff Wolffgang mit gethan hette, dan ehe das anritgeld, auch den monat sold, so den reutern auff die hand hat gegeben werden sollen, in Metz vor kuntschaff und vorhoff, nachdem die strasse durch sein landt gehet und hiebevor alle das geldt dadurch gefürt, sie wurden es auch wagen, so wolt er mit solchem gelde seinen kriegk anfahen; sie haben's aber gemerckt und haben sich aus Metz nicht wagen dürffen. Es haben auch alle Fürsten so in Franckfurd geweszen, dem Pfaltzgraffen zugesagt im etlich geld in dieszem anslage zu leien, insonderheit dieweil ehr vorgewant, da ihm Got das glück geben wurde das ehr Metz, TolGa naar voetnoot1 und Verdun wider zum Reich brechte und die Condischen entzetzet hette, wolt er seinen wegh auf Mastrich und | |
[pagina 158]
| |
Ga naar margenoot+folgens durch Brabant nemen, dan ehr weis das alle thor in den Stedten wurden ihm auffGa naar voetnoot1 stehen; dan sie an ihn geschrieben sampt andere Chur- und fürsten, und geclaget wie sie der religion halbe bedränget wurde, sie wolten alle thor auffthun. Der Churfürst zu Saxen hat zu diesem anschlage ihm zwantzigh tausent taler lenen wollen, auch zugesagt, da ehr aber vernomen den Kundischen anschlagh mit Brabant, hat er es im wider auffgeschrieben, und bestehet der guthe Fürst wie putter an der sonnen, das ich also zu garGa naar voetnoot2 hoffen wil wihr wollen dis jhar fried haben, wie wol es den krigsleuten hart eingehet. Ich vornem das herzogh Erich grosse [grumpen] und lügen in's Niderlandt geschrieben, von wegen des das ehr gern wolt das man ihm seine knechte unterhieltt, dan ehr hat 4 feinlein angenommen und weis nicht warumb..... Der Churfürst zu Saxen thut mit das mist seins holzes ab und macht eine MappaGa naar voetnoot(1), bekümmert sich umb keinen krigh. Die heimfart mit des Landgraffen tochter weis nicht wie mich's ansihet, ob es einen fortgang haben wirt oder nicht; dan, wie man mihr schreibt, so wolte der Schwede gern zurück und hat eine potschaff hundert starck, ahne geleit und pasport, durch Denemarck, die braut zu holen, abgefertiget, welche der Königh von Denemarck alle arrestirt und angehalten, und man mein ess hat's der Schwede darumb gethan die sache aufzuzihen..... Datum 8 Appril Ao 63, Sondershausen. E.L. dinstwilliger knecht, G.G.v. Schwartzburg. |
|