Gewijde liederen(1926)–S. Bonn– Auteursrecht onbekend Vorige Volgende [pagina 44] [p. 44] Memmele Hob de Memmele heut gesehen Gott soll er nebbisch benschen. Se hat mein hand zo fast gehalt se hat mein mund zo angefalt die hand, die hand, was war die kalt. Hob die Memmele heint gesehen das wär nicht in kein johren! da war das haar nog blond und schwer die zahne glanzen ihr nog sehr, und ohne brille lass si, am sjabbes die haftore. Jez wankt si schwachlich auf mir zu und sagte ‘'s ist heut kaltlich!’ ist 's ihr dorten gut gegangen und hast du eppes mitgefangen? und wurde ich zeits sehr altlich?’ Ich sagte ‘Memme! doch nicht! nein!’ doch in mein herze kaam gewein da spukte 'n böses marchen, - 'n schwarze katze bis mich weh! - ich küste si, gute tag i adé! ich küste ihr altes harzelen. [pagina 45] [p. 45] Und wenn das morgen nicht mehr slägt Gott weis was er will machen, dan habe ich ihr adé gesagt bis wir zusammen erwachen: ich weis nicht was Gottvater will doch in mein herz ist weinen, still. Vorige Volgende