Het belang van het Friesch voor de studie van het Nederlandsch.
Een beschouwing over bovenstaand onderwerp, van de hand van het lid van onzen Raad van Deskundigen, Prof. Dr. G.S. Overdiep te Groningen, ons door den schrijver toegezonden, is ter beschikking van die van onze leden, die in deze kwestie belang stellen.
- Seit alter Zeit bestehen zwischen der niederländischen und der deutschen Grenzbevölkerung an der deutsch-niederländischen Grenze enge kulturelle und vielfach auch verwandschaftliche Beziehungen. Auf deutscher Seite drückt sich dies unter anderem darin aus, dass die Bevölkerung mehr oder weniger der niederländischen Sprache mächtig ist oder sie doch wenigstens einigermassen versteht - früher allerdings mehr als heute. Weit mehr noch zeigen sich die Beziehungen darin, dass die im Grenzgebiet auf beiden Seiten der Grenze gesprochenen Mundarten sich sehr ähnlich sind.
Vielfach trifft man auf der deutschen Seite (allerdings heut weniger als früher) auf Wörter, die im übrigen Deutschland wenig oder gar nicht bekannt sind, wohl aber auch dem niederländischen Sprachgut angehören. Als besonderes Beispiel kann die Grafschaft Bentheim dienen; doch beschränken sich die Tatsachen durchaus nicht auf dieses Gebiet. So kennt man im rheinischwestfälischen Industriegebiet das Botteram (niederl. boterham), das auch am ganzen Niederrhein bis hinauf nach Bonn bekannt ist. Auf der Elbinsel Finkenwärder bei Hamburg gibt es das Bússerum (niederländisch boezeroen), das wohl durch niederländische Ansiedler dorthin gebracht ist. Und nun zur Grafschaft Bentheim!
Die Liste der im folgenden aufgeführten niederländisch-niederdeutschen Wörter macht aber durchaus keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Im Hochdeutschen sind sie unbekannt. Sie sind in niederländischer Schreibweise gegeben. Die niederdeutsche Aussprache weicht zum Teil von der niederländischen ab, kann aber nur schwer in diesem Rahmen genauer bezeichnet werden. Bei einigen Wörtern ist die ungefähre Aussprache hinzugefügt:
ambacht (veraltet), bak, bek, bedaard, beuren, boterham, breien, bros, bui, buis, dobbelen, dopje (Döpken, Döppin), doppen (döppen), fatsoenlijk, framboos, gat, gooien, groeien (gröien), haast (bijna), kadetje (Kedetken, Kedettin), kous, krant, kwaad, ledekant, leep, luisteren (lustern), misschien, mekaar, mooi, mop (gebak), naar (onwel, onpasselijk), ouderwetsch, paddestoel (Peddenstohl), Paschen, patrijs, praten, praatje (Prötken, Prötin), prakkezeeren, prent (Prente), ruzie, scheuren, sinaasappel, snoek (Snook), spijten (spieten), spijt (Spiet), stoom, spons, vandaag, van weerskanten, wispelturig.
Hamburg.
Dr. B. SCHLIKKER.