Nederlandse historische bronnen 4

17 Jan van Nassau aan Willem van Oranje Dillenburg, 20 oktober 1578^17*

Hochgeborner furst, E.G. seien mein etc. Gnediger herr, Aus E.G. letzt ahn mich den 28ten nechstverschienen Septembris datirtem schreiben³⁹ und meines se-

17* KHA, Inv. 3, nr. 855. Minuut.

39 Zie hiervóór nr. 14.

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cretarii relation, so fur ungeferlich 8 oder 10 tagen alhie ankommen, hab ich under anderm dinstlich verstanden, welcher gestalt E.G. begeren, das der progirt tag zu Gorckum einen furderlichen vortganck gewinnen und nicht lenger eingestelt werden möchte. Wiewol nhun, Gnediger herr, ich gantz gern gesehen, das solcher tag so balt, hette mögen angestelt werden, so hab ich doch eher von hier nicht abkommen können, dieweil das jetzt ahnziehendt spanisch kriegsvolck seinen zugk gantzs starck, zum theil durch und zum theil gantzs nahendt ahn meinen gepiethen hien genommen und ich ohne grossen verweiss und gefahr meine arme landt und leute nicht hulff und trostlos hinder mir verlassen konnen.

Damit aber gnediger herr, diss werck meinethalben lenger nicht eingestelt werde, so hab ich auf E.G. ratification und wolgefallen ich denen von Hollandt und Seelandt, itzo im Hag versamlet, den 2ten nechstkunftigen monats Novembris zu Gorckum einzukommen ernent, wie E.G. dasselb aus beiverwartter copia ferner zu sehen. Was nhun E.G. hierinnen zu thun gefellig, oder sie mir sonsten weiters bevelen wöllen, das können sie mich auf Arnhem zu verstendigen. Will ich demselben gehorsamlich nachsetzen und volgen und meine gelegenheit dahin richten, das ich, geliebts Gott, die nechstkunfftige woch, so fern ich von dem churfursten von Collen und herzogen zu Gulich - welche itzt hart zusamen erwachsen, und meiner begert - nicht über zuversicht aufgehalten werde, daselbst ankommen möge. Dem anziehenden Spanischen kriegsvolck were leichtlich und ohn grosse muhe wol solcher abbruch zu thun gewesen, das dero wenig ins landt solten kommen sein, wo die Geldrische nicht uber gethane zusage mit dem geltt, commissarien und schrifftlicher commission weren aussen blieben, oder ich zum wenigsten wissen und versichert sein mögen, worauf diejenige zu vertröstenn, welche sich hierzu hett gebrauchen lassen und dieser sachen halben in gefahr gesteckt.

Was die von Niemegen, Zutpffen und Venlo sich der general mittel haben erclert, und wie gar ubel mit demselben magistrat auszukommen ist, das werden E.G. von der general staden deputirten ferner vernemen und wie der von Hohensaxen mir zuschreibt, sollen sie auch die furhabende union mit Hollandt, Zeelandt, Utrecht und andern benachbarten provincen allerdings abgeschlagen haben und wöllens bei der erst aufgerichten algemeinen Union verbleiben lassen⁴⁰. Zu meiner ankunfft wil ich gern ferners mit inen handlen und alles versuchen, was muglich ist, sonderlich bei den gemeinden, welche allein durch die magistraten, wie sie zum teil selbsten bekennen, verhetzet werden, und aber sonsten mehrertheils gut und wol gesinnet seindt.

Welches alles E.G. deren ich nach vermögen zu thienen schuldig und willig bin, ich nicht verhalten wöllen, und thue hiemit die selbe sambt allen geliebten und der gantzen sachen Gott dem almechtigen und mich derselben gantzs dinstlich bevelen - - -

40 Vergelijk Nijhoff, ‘Handelingen’, 143-144.