Germania. Jaargang 2
(1899-1900)– [tijdschrift] Germania– Gedeeltelijk auteursrechtelijk beschermd
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Boekennieuws.Van drie Oudjes is de titel van een nieuw werkje dat ons onlangs de zoo gunstig gekende schrijver, Is. Teirlinck, geschonken heeft. In gespierde taal geschreven, over 't algemeen zuiver ook, stelt ons de schrijver drie karakters voor oogen, als dit slechts een Teirlinck kan. Wie ons Vlaamsche volk kent heeft wellicht meer dan één zulk Nardje van Teirlinck op zijn dorp ontmoet of een Sies Goetghebuer onder zijn bekenden geteld. Teirlinck's werkje - waar zoo juist een beeld wordt weêrgegeven van de wijze waarop men op het Vlaamsche platteland leeft - diene vooral den lezer tot een spoorslag, om verandering in den toestand te brengen van ons arm volk, het te helpen voeden naar lichaam en geest.
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Door het Leven, een bundel gedichten van Huibrecht HAENEN, gedrukt bij Siffer, Gent.De schrijver geeft ons in dit boek van 211 bladzijden, menig mooi vers te smaken, menig fraai tafereel te aanschouwen. Wat we nochtans gaarne minder zagen is het dikwijls herhalen, en dit kort op elkaar, van dezelfde woorden. Dit zwak van den schrijver valt den lezer dadelijk op; het ontsiert tevens den stijl. Trots dit, een boek toch waarvan het lezen aan te bevelen is.
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Soeben ist im Verlage der gesammelten Werke Klaus Groths der Quickborn in 25ter Auflage erschienen, dieses Mal wieder nach langer Pause mit den Bildern Otto Speckters geschmückt. Wen Meister Moritz v. Schwind in die Romantik deutscher Märchenwelt eingeführt hat, wem es warm ums Herz wurde bei dem sonnigen Kinderleben Ludwig Richters, der wird auch die Holzschnitte Otto Speckters in ihrer naiven Technik und deutschen Auffassung zu würdigen wissen. Von dem erwachenden plattdeutschen Stammesgefühl getragen wird das köstliche Buch wieder ein Volksbuch werden, wie der Quickborn es einst gewesen ist. Aber der plattdeutsche Altmeister wendet sich mit seinem Erstlingswerke auch an die ästhetisch geniessenden Kreise der hochdeutsch Gebildeten. Wenn es denn einmal exotische Kost sein muss, so ist hier wenigstens gesunde Nahrung. Den vlämischen Stammesbrüdern wird das Buch eine willkommene Gabe sein, da es dieses Mal nicht nur im Dichterwort, sondern auch in den Bildern eines stammverwandten Künstlers der getreue Spiegel des charakteristischen Milieu's und der eigenartigen | |
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Kultur des dithmarsisch-holsteinischen Bruderstammes ist. In der Einleitung würdigt H. Krumm in tiefgehender und besonnener Weise die Persönlichkeit und die Werke des Quickbornsängers, indem er sich durchweg dem Urteil von Adolf BartelsGa naar voetnoot*) anschliesst, das wohl in der Hauptsache als abschliessend zu betrachten ist. Ein Portrait nebst Faksimile Klaus Groths ist dem Buch vorangeschickt worden. Neben den charakteristisch geprägten Zügen des Dichters stehen die Worte: ‘Am besten is dat ut de Feern
Mit König un Dichter,
Nug bi künnt se Een aisch verfehrn
Mit ehr Gesichter.
Man dacht hu sug na Wunder ut
Recht as to wünschen,
Un endli kikt ut' Bild herut
Nix as en Minschen.
F.P.
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Das Deutschtum in Chile. Ein ruhmreiches Zeugnis deutscher Kulturarbeit von Dr. J. Unold. (Verlag von I.F. Lehmann, München Mk. 1.20.)In dem vorliegenden 13. Hefte der Sammlung: ‘Der Kampf um das Deutschtum’ gibt der Verfasser, der 6 Jahre im Auftrage der chilenischen Regierung als Lehrer an einem Staatslyceum gewirkt, zunächst einen kurzen historischen Rückblick über das Deutschtum in Chile seit der Eroberung des Landes durch die Spanier. Nachdem er in allgemeinen Umrissen die Bedeutung und Beschäftigung der Deutschen im mittleren Chile dargestellt, geht er zum Hauptgegenstand seines Werkchens über: Die Kolonisation von Süd-Chile durch die Deutschen 1850-60 und die Schilderung dieses Kleindeutschland in seiner gegenwärtigen Blüte. An der Hand eines begeisterten Zeugen, des damaligen chilenischen Ansiedlungskommissärs, wird der Zustand dieser Provinzen vor und nach der Besiedelung durch unsere Landsleute gezeichnet; auf Grund persönlicher Besichtigung wird das rege geistige und wirtschaftliche Leben in diesenf blühenden deutschen Kolonien am stillen Ocean geschildert, das dunkle Treiben der gefährlichsten Feinde unseres Volkstums beleuchtet und au die hohen wichtigen Aufgaben hingewiesen, zu deren Lösung das Deutschtum im romanischen Amerika berufen wäre, vorausgesetzt dass es die von jenen Kulturpionieren bewiesene geistige, sittliche und wirtschaftliche Tüchtigkeit sich zu erhalten versteht. | |
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Is verschenen: Waarom? Twintig Dierensprookjes door Reimond Stijns. De schrijver van dit werkje is voorzeker genoeg bekend om geen aanbeveling te behoeven. We zijn overtuigd, dat de twintig vertellingen aan oud en jong zullen bevallen én voor den vorm én voor den inhoud. Het boekje bevat: I. De Aap. Waarom hij geschapen werd. - II. De Beer. Waarom deze den mensch ontvlucht. - III. De Beer. Waarom hij schier geen staart heeft. - IV. De Distelvink. Waarom hij zoo schoon gekleurd werd. - V. De Ezel. Waarom hij op de wereld kwam. - VI. De Haas. Waarom hij de lijfeigene van den vos is. - VII. De Haas. Waarom hij een gespleten lip heeft. - VIII. De Honden. Waarom ze elkander oversnuffelen. - IX. De Koekoek. Waarom hij op de wereld kwam. - X. Het Koningsken. Waarom het zijn naam kreeg. - XI. Het Koningsken. Waarom de Winter het koningsken met vrede laat. - XII. De Mier. Waarom ze gekorven werd. - XIII. De Pladijs. Waarom zijn mond scheef staat. - XIV. Het Rendier. Waarom het zoo rijk begaafd is. - XV. Het Rooborstje. Waarom het dien naam draagt. - XVI. De Schelvisch. Waarom men hem zoo heet. - XVII. De Uil. Waarom de vogels hem haten. - XVIII. De vleermuis. Waarom ze niet bij dag uitvliet. - XIX. De Vloo. Waarom ze op de wereld kwam. XX. De Sprinkhaan. Waarom hij geschapen werd. *** Das Buren-Volk, seine Entstehung und seine Bedeutung für Deutschland. Eine politisch-historische Studie für deutsche Kolonialfreunde von M.R. Gerstenhauer. Preis 60 Pf. Diese neueste Schrift über die hochaktuelle südafrikanische Frage, verfasst von dem bekannten Südafrika-Publizisten M.R. Gerstenhauer, bietet weder eine Beschreibung von Land und Leuten, noch eine Geschichte des diplomatischen Konfliktes zwischen Transvaal und England; Werke solchen Inhalts giebt es ja auch schon genug; sondern es bezeichnet sich selbst als eine ‘historisch-politische Studie’ mit Nutzanwendung für die deutsche Kolonial- und Weltpolitik. Es weist nach, wie dort unten in einer stetigen 250 jährigen Entwickelung ein niederdeutsches Kolonial volk sich gebildet hat, untersucht die Bedeutung dieser Thatsache für das deutsche Gesamtvolk und folgert aus dem gegenwärtigen politischen Aussehen Südafrikas die verschiedenen Möglichkeiten für die Zukunft des ganzen südafrikanischen Staatensystems, besonders aber Deutsch-Südwestafrikas, unserer einzigen Siedelungskolonie. Wer einmal zusammenfassend und übersichtlich vom deutsch-nationalen Standpunkte dargestellt sehen will, welches Interesse denn eigentlich Deutschland am südafrikanischen Kriege hat, dem kann die Schrift bestens empfohlen werden. | |
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Sind wir im Rechte?Frau von Oven hat sich ein unleugbares Verdienst erworben, dieses bedeutsame Werk dem grössern deutschen Publikum zugänglich gemacht zu haben. Es geschah mit ausdrücklicher Genehmigung und freundlichem Beirat des Gesandten der Südafrikanischen Republik Dr. Leyds. Um so mehr ist zu hoffen und zu wünschen, dass die treffliche Uebersetzung die weiteste Verbreitung findet. Jedem, dem das schwere Los des tapfern Brudervolkes zu Herzen geht, wird mit Entsetzen und Ekel aus dem Werk ersehen, wie Heuchelei, Raubsucht und gleissnerisches Gethue sich vereinigten, um einen ungeheuern Frevel zu begehen. Ein Engländer geisselt in blutiger Weise die Ruchlosigkeit, mit der ein Krieg entfesselt wird, der gewissenlos tausende und aber tausende von blühenden Menschenleben dahinrafft. Vor dem Kriege wurden viele tausende Exemplare der Schrift in England abgesetzt! Heil W.F. Stead, dem edlen Verfasser! Dank Fr. von Oven, der trefflichen Uebersetzerin! Brüssel, Februar 1900. Bon v. Ziegesar. |